Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

BMW holt sich die ersten beiden Startreihen

Von Andreas Reiners
Bruno Spengler holt die Pole

Bruno Spengler holt die Pole

BMW legt im Kampf um den Herstellertitel vor und holt sich im Qualifying die Plätze eins bis vier. Die Pole holte sich Bruno Spengler.

BMW ist für den Kampf um den Herstellertitel gerüstet. Die Münchner machten am Samstag im Qualifying zum finalen Rennen in Hockenheim die ersten beiden Startreihen unter sich aus. Die Pole Position sicherte sich schließlich im Shootout der entthronte Champion Bruno Spengler.

Der Kanadier setzte sich gegen seinen Schnitzer-Teamkollegen Dirk Werner durch, Dritter wurde der Brite Andy Priaulx. Auf einem starken vierten Platz landete der frühere Formel-1-Pilot Timo Glock mit seinem besten Quali-Ergebnis in dieser Saison. Kleiner Ärgernis: Da Glock in Kurve eins die Strecke verließ, wurde seine ursprünglich drittbeste Zeit im Nachhinein gestrichen.

Trotzdem: BMW ist bereit. In der Herstellerwertung liegt der Titelverteidiger mit 317 Punkten nur acht Zähler hinter Spitzenreiter Audi (325). Audi musste sich im Qualifying nach dem dritten Quali-Abschnitt verabschieden.

Molina bester Audi-Mann

Miguel Molina war als Fünfter bester Pilot der Ingolstädter, die in Mattias Ekström, Adrien Tambay und Champion Mike Rockenfeller auf den Plätzen sieben bis neun allerdings noch drei weitere Fahrer in den Top Ten platzieren konnten. «Ich bin sehr enttäuscht. Das Auto war sehr schwierig zu fahren. Jetzt schauen wir mal, dass wir es morgen besser machen», sagte Rockenfeller nach seinem neunten Platz.

Ein Desaster war das Qualifying erneut für Mercedes. Zum dritten Mal in Folge wird kein Bolide der Stuttgarter aus den Top Ten starten. Bester Mercedes-Fahrer war Robert Wickens auf dem 13. Platz. Eine denkbar schlechte Ausgangsposition im Kampf um den einzigen Titel, der für Mercedes noch möglich ist. Denn Wickens und Christian Vietoris, der als 20. Startet, können mit dem HWA-Team theoretisch noch den Teamtitel gewinnen. Das Duo liegt sieben bzw. zehn Punkte hinter dem BMW-Team RBM und Spitzenreiter Phoenix.

Als tückisch erwies sich einmal mehr die erste Kurve. Zahlreiche aktuelle Rundenzeiten wurden gestrichen, da die Fahrer die Streckenbegrenzung mit allen vier Reifen verlassen hatten. Beim Rennen am Sonntag winkt bei einem mehrmaligen Vergehen die sogenannte Laptime Penalty.

Wieder kein Mercedes in den Top Ten

Bereits im zweiten Qualifying-Abschnitt hatten sich alle Mercedes verabschiedet. Für Wickens, Pascal Wehrlein und Gary Paffett war der Arbeitstag frühzeitig beendet. Mit dem Trio schieden auch die Ex-Champions Martin Tomczyk (BMW) und Timo Scheider (Audi) sowie dessen Markenkollege Filipe Albuquerque aus.

In Q1 mussten die ersten drei der sechs Mercedes die Segel streichen. Daniel Juncadella, Vietoris und Roberto Merhi waren zum Auftakt des Qualifyings ebenso zu langsam wie die beiden Audi-Piloten Edoardo Mortara und Jamie Green sowie BMW-Fahrer Joey Hand, der als Letzter ins Rennen gehen wird. «Ich habe große Probleme im freien Training und nicht viele Hoffnungen für das Qualifying gehabt. Es wurde zwar von Runde zu Runde besser, aber es haben ein paar Tausendstel gefehlt», sagte Juncadella.

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