Mortaras Macau-Geheimnis: «Ich habe keine Ahnung»
Erneuter Sieg in Macau: Edoardo Mortara
Herzlichen Glückwunsch zum fünften Sieg im Macau in Folge. Warum Sind Sie ausgerechnet hier so erfolgreich?
Ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung. Es macht mir einfach extrem viel Spaß, hier zu fahren. Die Strecke ist fahrerisch sehr anspruchsvoll und bietet viele Herausforderungen. Und schon vor dem Rennen zu wissen, dass ich hier gut zurechtkomme, gibt mir natürlich auch ein gutes Gefühl.
Das Rennen war mit vielen Unfällen und Safety-Car-Phasen sehr turbulent. Wann merkten Sie, dass es wieder für Platz eins reichen kann?
Eigentlich erst sehr spät im Rennen. Ich war am Anfang nur Vierter und hatte kein gutes Gefühl. Aber einfach so aufgeben kam für mich nicht in Frage. Ich habe mir ständig selbst gut zugeredet: bleib konzentriert, bleib konzentriert. Das habe ich dann auch gut hinbekommen.
Wenn Sie diesen Sieg mit Ihren vorherigen vergleichen, welcher fiel Ihnen am schwersten?
Ganz bestimmt der in diesem Jahr. Durch die Einstufung des Audi R8 LMS war ich mir nicht sicher, ob wir überhaupt konkurrenzfähig sein würden. Man hat ja auch gesehen, dass wir in den schnellen Passagen deutliche Nachteile gegenüber unseren Konkurrenten hatten. Aber gerade in den kurvenreichen Stellen in der Altstadt lag mein Auto einfach sensationell. Hier konnte ich richtig attackieren und die entscheidenden Überholmanöver umsetzen.
Gingen Sie durch Ihre Siege in den vergangenen Jahren hier einfach auch mit mehr Selbstvertrauen in das Rennen?
Das kann man so nicht sagen. Macau ist kein Rennen, in das man mit zu großen Erwartungen gehen sollte. Es kann einfach zu viel passieren. Das hat dieses Rennen ja erneut gezeigt. Deshalb wollte ich auch diesmal einfach nur ins Ziel kommen und mein Bestes geben. Das habe ich geschafft und das macht mich glücklich und zufrieden.
Ist der GT-Sport generell eine Option für Sie in der Zukunft?
Für mich ist es eine schöne Abwechslung gewesen, wieder hier zu fahren. Aber mein Hauptaugenmerk liegt auf der DTM. Da erfolgreich zu sein, ist nach wie vor mein großes Ziel.