DTM: Auszeichnungen für Rocky, Farfus und Spengler
Bruno Spengler und Augusto Farfus
Augusto Farfus und Bruno Spengler sind bei der Gala der Meister des Deutschen Motor Sport Bundes (DMSB) für ihre Erfolge in der DTM-Saison 2013 geehrt worden. In der festlichen Atmosphäre im Wiesbadener Kurhaus nahmen die beiden BMW-Werksfahrer aus der Hand von DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck Glastrophäen für ihre Plätze zwei und drei im vorigen Jahr in Empfang.
Die Auszeichnung für Champion Mike Rockenfeller übernahm stellvertretend sein Phoenix-Teamchef Ernst Moser, da sich der Audi-Pilot bereits auf seinen Gaststart beim 24h-Rennen in Daytona am kommenden Wochenende vorbereitet. Rocky bedankte sich per Video-Liveschaltung für die Ehrung. Ernst Moser erhielt zudem den Glaspokal für den Gewinn der Teamwertung mit dem Audi Sport Team Phoenix, Bart Mampeay wurde für Platz zwei seines BMW-Teams RBM geehrt, Axel Randolph für Rang drei von STIHL/AMG Mercedes. BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt nahm wie 2012 die Trophäe für den Gewinn der Herstellerwertung entgegen.
«Die Fakten sprechen schon für sich, dass es offenbar nicht geschadet hat», sagte Mike Rockenfeller per Videoschaltung auf die Frage, ob die Konzentration auf das DTM-Projekt und der Verzicht auf einen Start beim 24h-Rennen in Le Mans der Schlüssel zu seinem ersten Titelgewinn war: «Die DTM ist so schwer, dass man sich hundertprozentig darauf konzentrieren muss.» Daher wird er auch in diesem Jahr auf einen Abstecher nach Le Mans verzichten, dafür aber den Jahresauftakt wie schon 2013 in Daytona feiern.
Dort wird auch Augusto Farfus starten, der für die DMSB-Gala vorher noch direkt aus Brasilien nach Wiesbaden einflog und von «Strietzel» Stuck dafür als besonderes Dankeschön ein aufblasbares Flugzeug bekam. Für Farfus war der zweite Gesamtrang in seiner erst zweiten DTM-Saison «fast wie ein Sieg». Drei Rennen hatte der Brasilianer 2013 gewonnen, der auf seinen Spitznamen «Gustl» sehr stolz ist.
«Das zeigt, dass ich zur Familie gehöre, obwohl ich aus Brasilien komme. Ich habe gelernt, die Bayern zu lieben», sagte der BMW-Pilot, der auch Spaß an seinem ersten Auftritt bei der DMSB-Gala hatte: «Jetzt versuche ich, auch beim nächsten Mal wieder hier sein zu dürfen.»
Spengler kannte die Veranstaltung schon, unter anderem aus dem Vorjahr, als er noch DTM-Champion war. Als Titelverteidiger war er mit Gesamtrang drei naturgemäß «nicht ganz zufrieden» und hofft daher auf eine bessere Saison 2014 mit dem neuen BMW M4 DTM. «Ich freue mich, dass es bald wieder losgeht und bin aufgeregt, das neue Auto zum ersten Mal zu sehen», sagte Spengler, der aus dem extrem kalten Winter in seiner kanadischen Heimat nach Wiesbaden gekommen war: «Für uns Fahrer ist es immer ein langes Warten auf das erste Rennen.»
Ernst Moser freut sich bereits riesig auf die Saison mit der Startnummer 1 auf Rockenfellers Auto. «Das wollten wir 2012 schon einmal haben», erklärte der Phoenix-Teamchef. Damals war aber Champion Martin Tomczyk zu BMW gewechselt und hatte die 1 mitgenommen. «Jetzt haben wir sie aber. Und für uns ist es eine Ehre, gejagt zu werden.» Jens Marquardt war zufrieden, von den drei Titeln des Vorjahres den Herstellerpokal erfolgreich verteidigt zu haben. «In der DTM treffen sich die drei weltbesten Marken“, sagte er: „In diesem Umfeld diesen Titelgewinn zu bestätigen, darauf bin ich sehr stolz.»