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Jarvis rettet Audi

Von Guido Quirmbach
Er ist die Sensation von Zandvoort: Oliver Jarvis

Er ist die Sensation von Zandvoort: Oliver Jarvis

Erste Jahreswagen-Pole in Zandvoort. Die aktuellen Audi blamieren sich, aber Jarvis rettet die Audi-Ehre.

Audi wird in Zandvoort dominieren, das sagten beinahe alle Insider vor dem Rennen in den holländischen Dünen. Ein Audi steht auch auf der Pole, allerdings mit dem Phoenix-A4 von Oliver Jarvis erstmals in der DTM ein Jahreswagen. Im Shootout setzte sich der Brite gegen Bruno Spengler, Gary Paffett und Mike Rockenfeller durch. Jarvis gab sich cool: «Ich bin nicht wirklich überrascht, wir wussten aufgrund der Analyse, dass wir ähnlich schnell wie die aktuellen Audi sind.»

Wie wenig aussagekräftig das freie Training war, zeigte bereits der erste Quali-Abschnitt. Der beste Mercedes-Pilot am Vormittag, Maro Engel, hatte danach nämlich bereits Feierabend. Aber er war nur einer von drei Mercedes, die ausgeschieden waren. Mathias Lauda war ebenso draussen wie Ralf Schumacher. Beide behakten sich sogar auf der letzten Runde. Der ehemalige Formel 1-Star war einfach zu spät dran für seinen letzten Schuss und wurde enttäuschender 19. und damit Letzter.

Die zweite Session war ein Desaster für Abt. Zwar erzielte Martin Tomczyk die Bestzeit, aber mit Ekström, Kristensen und Scheider sind die drei Sperrspitzen ausgeschieden. Katherine Legge spielte dabei keine unerhebliche Rolle, erst fuhr sie Timo Scheider in der Boxengasse (!) ins Auto, dann übersah sie Ekström auf seiner schnellen Runde. «Ich schenke ihr ein paar neue Rückspiegel!» ärgerte sich der Schwede. Auch Scheider war fassungslos: «Das Auto hat sich eigentlich gar nicht so verkehrt angefühlt. Es fehlt generell ein bisschen an Grip. Wir müssen genau analysieren, was da los war, denn das hatten wir uns natürlich ganz anders vorgestellt. Wir brauchen gar nichts schönreden, das ist eine Katastrophe für uns!»

Bemerkenswert: Ekström auf Platz 9 fehlten nur 1,5 Zehntel auf P1 (Tomczyk).

omczyk brachte es in Q3 nicht auf den Punkt und nach einem Fahrfehler blieb nur der achte Rang. Doch es gab ja noch Jarvis und Rockenfeller. Immerhin gab es damit zwei Vorjahres-Audi im letzten Teil zusammen mit den aktuellen Mercedes von Paffett und Spengler.

Interessant, die absolute Bestzeit in der Qualifikation erzielte Mattias Ekström; allerdings in Q1, was ihm für die Startaufstellung wenig nützt.

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