Marco Wittmann: «Der BMW M4 fühlt sich sehr gut an»
Marco Wittmann
Marco Wittmann hat sich schnell eingelebt. In seinem ersten DTM-Jahr wurde der BMW-Pilot als Gesamtachter auf Anhieb «Rookie of the Year», überzeugte mit starken Auftritten wie einem zweiten Platz in Spielberg und der Pole Position in Zandvoort. Kein Wunder, dass die Münchner den Vertrag mit ihm verlängert haben. Neu ist für Wittmann 2014 aber das Team, denn der 24-Jährige fährt von nun an für RMG.
Den Grund für den Wechsel kennt Wittmann nicht. «Aber es ist für mich jetzt eine neue Herausforderung, mit RMG zu fahren und das Team nach vorne zu bringen. Wir haben im Ingenieursbereich aufgestockt, neue Leute geholt. Nachdem es vergangenes Jahr für das Team nicht so optimal lief, sind die Mechaniker extrem motiviert, wieder ganz vorne zu sein. Ich glaube, dass wir das können», sagte Wittmann im Interview der «NZ».
RMG erlebte 2013 eine Saison zum Vergessen und war mit Martin Tomczyk und Andy Priaulx und nur 20 Punkten das zweitschlechteste Team im Feld. Ex-Meister Tomczyk wechselte zur neuen Saison zu Schnitzer und Priaulx wurde durch Rookie Maxime Martin ersetzt. Alles neu also, und das gilt auch für den neuen BMW.
Denn neben der Mannschaft ist auch das Dienstauto neu: BMW tritt 2014 mit dem M4 an, der den M3 ablöst. Bei den Testfahrten in Budapest in der vergangenen Woche konnte Wittmann den neuen Boliden an zwei Tagen testen. Bei seinem ersten Einsatz wurde er auf dem Hungaroring Fünfter, an seinem zweiten Tag Zweiter. Auch wenn die Zeiten zu diesem Zeitpunkt noch nicht viel aussagen. «Natürlich weiß man dabei nicht, wer die Karten schon auf den Tisch legt. Mit dem Auto zu fahren, fühlt sich sehr gut an. Das Design sieht sehr schön aus», so Wittmann.
Wittmann ging bereits in seiner Premierensaison gelassen mit dem Druck um. Den macht er sich selbst am meisten. Vor allem, weil bereits seine erste Saison überaus erfolgreich verlief. «An die Erfolge möchte ich natürlich anknüpfen. In die zweite Saison geht man mit mehr Erfahrung, und darum möchte ich auch keinen Schritt zurück machen, sondern eher einen nach vorne. Man will die Performance halten, damit es vielleicht noch einen Schritt nach oben geht aufs Podium. Da ist einfach der Ehrgeiz von einem selbst am größten», so Marco Wittmann.