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DTM Qualifying Oschersleben: Mercedes-Debakel Teil 2

Von Andreas Reiners
Erneute Enttäuschung bei Mercedes

Erneute Enttäuschung bei Mercedes

Miguel Molina holt mit deutlichem Abstand die Pole, Marco Wittmann wird Zweiter. Pascal Wehrlein rettet als Zehnter die Mercedes-Ehre.

Ausrufezeichen von Audi und Miguel Molina: Nachdem der Spanier bereits am Vormittag mit deutlichem Abstand die Bestzeit erzielt hatte, schnappte er sich am Nachmittag auch die Pole Position. Und dominierte die Konkurrenz praktisch nach Belieben. Molina fuhr in 1:20,007 Minuten die schnellste Runde und hatte am Ende über eine halbe Sekunde Vorsprung auf den Zweiten.

Ebenfalls in Startreihe eins stehen wird Hockenheim-Sieger Marco Wittmann im BMW (1:20,516 Minuten), Dritter wurde Adrien Tambay im Audi. Dahinter folgte eine bunte Hersteller-Mischung: Antonio Felix da Costa (BMW), Timo Scheider und Titelverteidiger Mike Rockenfeller (Audi), Bruno Spengler im BMW sowie Edoardo Mortara (Audi).

Wehrlein immerhin Zehnter

Ein Hersteller fehlte, denn bei Mercedes ging das Debakel nach dem verpatzten Auftaktwochenende in Hockenheim in die nächste Runde. Beim ersten Rennen landete im Qualifying keines der sieben Autos in den Top Ten, in Oschersleben schaffte es Pascal Wehrlein immerhin auf Rang zehn.

Viel mehr war allerdings auch nicht zu erwarten, wie Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff immer wieder betont. Bis die Änderungen greifen, müssen sich die Stuttgarter noch gedulden. Auch wenn Mercedes durch die neuen Performance-Gewichte zumindest einen kleinen Vorteil hatte: Fünf Kilogramm durfte Mercedes vor Oschersleben ausladen.

Es brachte wie erwähnt nicht viel, denn hinter Wehrlein war Christian Vietoris als 17. zweitbester Mercedes-Mann vor Gary Paffett, der 18. wurde. Der Rest hatte sich schon in Q1 verabschiedet. In Q2 schieden aber auch noch weitere Prominente aus. Augusto Farfus verpasste als Neunter den letzten Abschnitt der besten Acht nur knapp. Mattias Ekström, im Audi in Hockenheim noch Zweiter, landete auf Platz zwölf, einen Rang vor Ex-Champion Martin Tomczyk im BMW.

Glock: Rennen in Gefahr

Bitter verlief das Qualifying für Timo Glock: 19 Tausendstel haben dem 31-Jährigen am Ende in Q1 zu Rang 18 und dem Einzug in Q2 gefehlt. Nachdem der BMW-Mann am Morgen schon vom Pech verfolgt war und sein gelbes Biest zickte, war bei der Zeitenjagd am Nachmittag nicht mehr möglich. Glock hatte am Vormittag nur drei Runden absolvieren können. Ebenso wie im Qualifying, als bei Glock wie schon im Training sas Power-Steering ausfiel.

«Ohne Power-Steering ist es hier unmöglich zu fahren. Was mir Kopfzerbrechen bereitet ist, dass wir den Fehler nicht finden. Wir haben alles getauscht, was wir tauschen können. Vielleicht ist es irgendwo versteckt. Ich hoffe, dass wir es über Nacht finden und morgen wenigstens das Rennen starten können», sagte Glock. Nicht viel besser als Glock erging es dem restlichen Mercedes-Quartett. Für Robert Wickens, Paul di Resta, Daniel Juncadella und Vitaly Petrov war der Arbeitstag vorzeitig beendet.

Das zweite Saisonrennen in Oschersleben startet am Sonntag um 13.30 Uhr. Die ARD überträgt wie immer live.

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