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DTM Qualifying Oschersleben: die Mercedes-Stimmen

Von Andreas Reiners
Mercedes: Erneute Enttäuschung in Oschersleben

Mercedes: Erneute Enttäuschung in Oschersleben

Es wurde die erwartete Enttäuschung: Mercedes fuhr im Qualifying in Oschersleben erneut der Musik hinterher. Wir haben die Reaktionen.

Pascal Wehrlein (10. Platz, 1:20.668 Minuten): Ein schwieriges Qualifying, aber unter diesen Umständen bin ich mit dem zehnten Startplatz als bester Mercedes-Benz Fahrer zufrieden. Immerhin konnte ich mich im Vergleich zum ersten Qualifying der Saison in Hockenheim um fünf Startplätze verbessern. Jetzt müssen wir die Daten analysieren und weiter hart arbeiten. Es war klar, dass wir die Situation in knapp zwei Wochen seit dem letzten Rennen nicht komplett umdrehen konnten. Es liegt noch ein langer Weg vor uns. Sollte es morgen regnen, kann wie immer alles passieren. Wenn es trocken bleibt, werde ich ebenfalls alles geben, aber dann wird es für uns schwieriger.

Christian Vietoris (17. Platz, 1:21.082 Minuten): Im Vergleich zu Hockenheim konnten wir unsere Performance verbessern, auch wenn es sich in der aktuellen Position noch nicht widerspiegelt. Positiv ist, dass wir den Abstand zur Spitze etwas verkürzen konnten. Die Ausgangslage ist aber nach wie vor schwierig. Trotzdem ist morgen noch der eine oder andere Punkt drin, gerade bei den vorhergesagten Wetterverhältnissen.

Gary Paffett (18. Platz, 1:21.322 Minuten): Nach dem vergangenen Rennen in Hockenheim konnten wir heute nicht erwarten, dass wir um die Plätze ganz vorne mitfahren würden. Position 18 ist trotzdem nicht das, was wir uns erhofft hatten. Wir haben das Auto für Oschersleben weiterentwickelt und im Freien Training einige Setups ausprobiert. Im Qualifying haben wir dann aber nicht die optimale Fahrzeugbalance getroffen. Wenn man sich aber den Speed von Pascal anschaut, sieht man, dass wir als Team etwas vorangekommen sind. Das Rennen wird nicht leicht, aber wir machen langsame Fortschritte und werden versuchen, in die Punkte zu fahren.

Robert Wickens (20. Platz, 1:21.595 Minuten): Das Qualifying ist nicht so verlaufen, wie wir uns das vorgestellt hatten. Ich wollte mich im Vergleich zu Hockenheim steigern, das ist mir leider nicht gelungen. Natürlich bin ich mit dem 20. Startplatz nicht zufrieden. Ich werde im Rennen aber alles geben, um noch ein paar Positionen gut zu machen.

Paul Di Resta (21. Platz, 1:21.795 Minuten): Es war kein leichtes Qualifying für mich. Auf meinem ersten Stint hatte ich ziemlich viel Verkehr und dann auch noch Pech, als Timo Glock auf meiner besten Runde vor mir ausfiel. Damit war diese leider ruiniert. Wir müssen nun genau analysieren, wo wir stehen, denn irgendetwas hat auch mit dem Auto nicht gestimmt. Dadurch hatte ich Probleme mit der Balance, die ich im Training noch nicht hatte.

Daniel Juncadella (22. Platz, 1:21.915 Minuten): Es fühlt sich für mich so an, als hätte das Rennwochenende noch gar nicht begonnen. Aufgrund technischer Probleme konnte ich heute Vormittag im Freien Training nur drei saubere Runden absolvieren. Jetzt in Q1 waren es gerade einmal acht. Ich habe alles gegeben, konnte aber aus meiner Ausgangslage heute nicht mehr machen.

Vitaly Petrov (23. Platz, 1:22.132 Minuten): Im Freien Training haben wir gute Fortschritte gemacht. Das Auto hat sich viel besser angefühlt als noch in Hockenheim und ich konnte mich mit der Strecke vertraut machen. Daher habe ich mich wirklich auf das Qualifying gefreut. Irgendetwas hat sich dann aber verändert und ich konnte nicht mehr sauber um die Kurven fahren. Vielleicht lag es am Setup, vielleicht aber auch an den Wetterverhältnissen. Das müssen wir nun analysieren und uns auf morgen vorbereiten. Natürlich bin ich enttäuscht, denn wie gesagt, nach dem Training hatte ich ein gutes Gefühl und habe mir für das Qualifying mehr erhofft.

Wolfgang Schattling, Leiter DTM-Management: Glückwünsch an Audi und Miguel Molina zur Pole Position. Wir selbst sind mit unserem Ergebnis leider nicht zufrieden. Pascal hat es in die Top-10 geschafft, das ist ein kleiner Schritt nach vorne und zeigt seine Klasse. Davon abgesehen befinden wir uns in einer Art Übergangsphase und sind gerade dabei, die Strukturen unseres DTM-Engagements zu analysieren und neu zu gestalten. Uns war von Anfang an bewusst, dass wir in den beiden Wochen seit dem Saisonauftakt in Hockenheim keine großen Performance-Sprünge erzielen konnten. Jetzt werden wir die Situation weiter evaluieren und versuchen, im Rennen bestmöglich abzuschneiden.

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