Tomczyk an der Spitze von Audi-Vierfach-Sieg
Ende der Durststrecke für Martin Tomczyk
Martin Tomczyk hatte das beinahe perfekte Rennwochenende, Pole, Sieg, nur die schnellste Rennrunde musste er an seine Kollegen Ekström abgeben. Der Wahl-Schweizer siegte souverän vor Timo Scheider und Mattias Ekström und sprach von einem «Easy Race» Dies war, wenn man die Bilder gesehen hat, fast untertrieben. Die Mercedes hatten keine Chance, auf die beste Rennrunde fehlten über vier Zehntel, zu viel, um in der DTM um den Sieg mitfahren zu können.
In der ersten Runde gerieten in der Mercedes-Arena Ekström und Spengler aneinander. Beide entledigten sich einiger Flaps, bei dem Schweden gab es ein grosses Loch über dem rechten Radkasten. Nutzniesser war Timo Scheider, der von vier auf zwei vorfahren konnte. Spengler konnte von dem Moment an die Zeiten vorne nicht mehr gehen. Der Kanadier war sauer: «Mattias ist mir ordentlich in die Kiste gefahren, das hätte ich von ihm nicht erwartet. Das Auto hat danach in den Rechtskurven sehr übersteuert!»
Doch es gab noch mehr Opfer der ersten Runde. Paffett wurde von Legge umgedreht und auch Tom Kristensen erhielt einen Treffer. Der Däne rutschte in die Mauer, fuhr noch einige Runden weiter und musste dann aufgeben.
Das Phoenix-Waterloo gab es in Runde 9, als Alexandre Prèmat zu spät bremste und sich an Kollegen Jarvis anlehnen musste. Der Franzose murmelte etwas von Bremsproblemen. Das Aus für beide.
In der 16. Runde verlor Paul Di Resta auf der Bodenwelle am Ende der Start/Ziel-Geraden seinen Heckflügel. Zum Glück schlug er nicht ein, aber sein Rennen war zu Ende.
Spannung kam während des Rennens nur wenig auf. Tomczyk, Scheider und Ekström absolvierten ihr Pensum ohne je in Gefahr von hinten zu geraten. Nach dem ersten Stopp von Scheider wurde es kurz etwas eng, als Ekström auf gleiche Höhe ziehen konnte, doch der amtierende Meister liess seinen Teamkollegen auf der Aussenbahn verhungern.