BMW: «Das war eine ganz starke Leistung»
Marco Wittmann und Timo Glock
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): Mit dem Ergebnis dieses Qualifyings sind wir hochzufrieden, das ist klasse. Timo Glock fehlten am Schluss lediglich sechs Tausendstelsekunden zu seiner ersten Poleposition in der DTM. Das war eine ganz starke Leistung. In Marco Wittmann und Augusto Farfus haben wir zwei weitere BMW Fahrer in den ersten beiden Startreihen, kurz dahinter folgen Maxime Martin, Joey Hand, Bruno Spengler und auch Martin Tomczyk – und das trotz des Performance-Gewichts, das uns hier nicht in die Karten spielt. Allen voran Marco, aber auch die anderen BMW Fahrer, haben hier auf der Strecke einen spürbaren Nachteil gegenüber der Konkurrenz. Glückwunsch an Mercedes-Benz und Robert Wickens zur Poleposition. Wir freuen uns nun auf das morgige Rennen, für das wir eine sehr gute Ausgangsbasis haben.
Timo Glock (Startnummer 17, BMW Team MTEK, Platz 2): Es ist super für uns, dass wir wie in Budapest in der ersten Reihe stehen. Im Q2 ist mir eine gute Runde gelungen, was sehr wichtig war. Der dritte Abschnitt fing dann zunächst schwierig an. Ich hatte keinen Grip mehr, weil die Sonne weg war. Erst in meiner dritten Runde bin ich meine persönliche Bestzeit gefahren. Dass es nicht ganz zur Poleposition gereicht hat, ist schade. Trotzdem bin ich sehr stolz. Und dass auch die anderen BMW vorn mit dabei sind, ist ebenfalls klasse und stimmt mich für morgen sehr zuversichtlich.
Marco Wittmann (Startnummer 23, BMW Team RMG, Platz 3): Wir waren selbst etwas überrascht, wie schnell wir im Qualifying waren und dass wir sogar um die Poleposition mitfahren konnten. Im Training hatte es noch gar nicht so gut ausgesehen. Startplatz drei ist eine hervorragende Ausgangslage für das Rennen. Für mich geht es darum, im Rennen weitere wichtige Punkte zu sammeln und, wenn möglich, auf das Podium zu fahren.
Augusto Farfus (Startnummer 3, BMW Team RBM, Platz 4): Platz vier ist in Ordnung. Wir haben die richtige Richtung eingeschlagen. Es ist gut, dass wir näher an die Spitze heranrücken. Ich denke, dass wir morgen ein starkes Rennen abliefern können. Unser Ziel ist nun definitiv das Podium, und mit einem guten Start ist das in greifbarer Nähe.
Maxime Martin (Startnummer 24, BMW Team RMG, Platz 8): Ich denke, wir hatten den Speed, um noch weiter nach vorn zu kommen. Mit dem letzten Reifensatz in Q3 ist es nicht optimal gelaufen. Aber Platz acht ist immer noch okay. Ich habe es wieder in die letzte Qualifying-Session geschafft. Ich bin fest entschlossen, mich im Rennen weiter in Richtung Spitze zu arbeiten.
Joey Hand (Startnummer 4, BMW Team RBM, Platz 9): Das war das beste Qualifying meiner Saison bisher. Platz neun ist zwar nicht perfekt, aber diese Strecke ist immer gut zu mir. Wir haben nach einem schwierigen ersten Training gute Veränderungen am Fahrzeug vorgenommen. Mein Auto hat eine gute Balance, und ich rechne mir im Rennen vor allem auf den Optionsreifen gute Chancen aus.
Bruno Spengler (Startnummer 9, BMW Team Schnitzer, Platz 10): Zu Platz acht hat nicht viel gefehlt, aber unser Abstand zu Platz eins ist zu groß. Wir hatten es schon im Training nicht geschafft, das optimale Set-Up zu finden, deshalb bin ich mit diesem Platz nicht zufrieden. Aber ich habe schon in Budapest gezeigt, dass wir uns im Rennen nach vorn arbeiten können. Das versuche ich auch morgen wieder.
Martin Tomczyk (Startnummer 10, BMW Team Schnitzer, Platz 11): Startplatz elf ist eine Steigerung im Vergleich zu den vergangenen Rennen, aber es ist noch nicht das, was ich mir vorgenommen hatte. Man kann jedoch innerhalb von drei Wochen keine Riesensprünge erwarten. Ich habe hart mit BMW und meinem Team gearbeitet, und es ist uns gelungen, ein paar Positionen weiter nach vorn zu kommen. Jetzt müssen wir am Ball bleiben. Die Ausgangslage für das Rennen ist zumindest besser als bisher. Und dass ich im Rennen schnell bin, habe ich bereits bewiesen.
António Félix da Costa (Startnummer 18, BMW Team MTEK, Platz 13): Ich hatte mehr erwartet und bin deshalb etwas enttäuscht. Ich fange in Q1 immer stark an, kann dann im Gegensatz zu vielen anderen Fahrern aber nicht mehr zulegen. Wir müssen analysieren, woran das liegt. Dennoch bin ich für das Rennen zuversichtlich, denn unser Speed auf den Long-Runs ist gut.