DTM: Rekordrunde kein Trost für Mike Rockenfeller
Das sechste DTM-Saisonrennen sorgte für zahlreiche Highlights
Die schnellste Rennrunde: Auch wenn es für den noch amtierenden DTM-Champion Mike Rockenfeller (Audi) kaum ein Trost sein dürfte – er wird mit der schnellsten Rennrunde beim Gastspiel der DTM in Spielberg in die Statistik eingehen. Sein schnellster Umlauf war mit 1:25,266 Minuten und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 182,647 km/h in Runde 45 sogar ein neuer DTM-Rundenrekord auf dem Grand-Prix-Kurs in der Steiermark. Damit löste er Wittmann ab, der 2013 eine Zeit von 1:25,505 Minuten gefahren war. Rockenfeller wurde im Rennen nur 13. – die Pechsträhne des Audi-Piloten ging in Spielberg weiter.
Die theoretisch schnellste Runde: Der neue Rundenrekord von Mike Rockenfeller war mit einer Steigerung von 2,39 Zehnteln schon eine Hausnummer, es wäre theoretisch jedoch noch schneller gegangen. Hätte Rockenfeller seine persönlichen Sektorbestzeiten innerhalb von einer Runde absolviert, hätte die Stoppuhr bei einer Zeit von 1:25,191 Minuten angehalten. Dabei war der Audi-Pilot nur im zweiten Sektor der schnellste Fahrer. Sektor eins gehörte Augusto Farfus (BMW), Sektor drei Edoardo Mortara (Audi).
Der längste Stint: Den längsten Stint des Rennens absolvierte Augusto Farfus im BMW M4 DTM. Nach seinem einzigen Boxenstopp im 19. Umlauf fuhr er in der zweiten Rennhälfte 28 Runden am Stück und legte dabei eine Distanz von 121,128 Kilometern zurück. Sein Team wählte trotz der schnelleren Optionsreifen in der Anfangsphase eine Taktik mit einem frühen Stopp – drei Runden vor den direkten Mitstreitern in der Spitzengruppe. Und auch, wenn die Standard-Pneus von den Rundenzeiten her den Optionsreifen unterlegen sind, konnte Farfus binnen dieser drei Runden bei freier Fahrt entscheidend Boden gutmachen.
Der höchste Topspeed: Beim Rennen der DTM auf dem Red Bull Ring wurde die Höchstgeschwindigkeit mit 246 km/h gemessen. Den Topwert erreichten die beiden Audi-Piloten Adrien Tambay und Nico Müller sowie BMW-Fahrer Maxime Martin. Die Messung erfolgte unmittelbar vor dem Bremspunkt auf der langen Geraden zwischen Kurve eins und zwei. Sieger Marco Wittmann lag mit 243 km/h im Mittelfeld, langsamster Fahrer war Antonio Felix da Costa mit 241 km/h. Demnach lagen die individuellen Höchstwerte der 23 DTM-Piloten nur 5 km/h auseinander.
Der schnellste Boxenstopp: Der schnellste Boxenstopp gelang beim Rennen auf dem Red Bull Ring dem Audi Sport Team Abt. Die Mannschaft aus Kempten fertige den Audi RS5 DTM von Adrien Tambay so schnell ab, dass zwischen den beiden Messpunkten am Anfang und Ende der Boxengasse 22,230 Sekunden vergingen. Der zweitbeste Stopp – am Mercedes AMG C-Coupé von Christian Vietoris – war mit 22,301 Sekunden allerdings nur unwesentlich langsamer.
Die stärkste Aufholjagd: Ein wahrer Parforceritt gelang auf dem Red Bull Ring Audi-Pilot Adrien Tambay. Der junge Franzose machte im Verlauf der 47 Runden auf dem 4,326 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs ganze 14 Positionen gut. Von Platz 20 aus gestartet, stand so am Ende Rang sechs zu Buche. So viele Positionen konnte in Spielberg kein anderer Fahrer gutmachen.