Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Daniel Juncadella: Formel-1-Kurzeinsatz in Monza

Von Andreas Reiners
Daniel Juncadella: Bald in der Formel 1?

Daniel Juncadella: Bald in der Formel 1?

Daniel Juncadella durfte sich am Freitag in der Formel 1 beweisen. Der Spanier drehte am Freitagvormittag im ersten Freien Trainings in Monza zehn Runden.

Es war ein abgesprochener Kurzeinsatz für den aktuellen DTM-Piloten, der nach 30 Minuten das Cockpit mit Stammfahrer Sergio Perez tauschte. Vielleicht findet der Tausch in der kommenden Saison sogar umgekehrt statt.

Denn zuletzt kamen Gerüchte auf, dass der Spanier 2015 den Stammplatz bei Force India erhalten soll. Aufgrund seiner Sponsoren-Gelder von Astana könnte sich der Traum von der Königsklasse schnell erfüllen.

Denn Juncadella, der für Mercedes im zweiten Jahr in der DTM fährt, hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er gerne in die Formel 1 möchte. Der Spanier blieb jedoch wie das gesamte Team der Stuttgarter in dieser DTM-Saison weit hinter den Erwartungen zurück: Erst im vergangenen Rennen auf dem Nürburgring fuhr er erstmals in diesem Jahr in die Punkte. Was aber vor allem an der fehlenden Konkurrenzfähigkeit der Stuttgarter in diesem Jahr liegt.

Mit der Zusatz-Homologation wurde Mercedes von der Konkurrenz unter die Arme gegriffen. In Zandvoort präsentiert Mercedes dann das neue Auto, mit dem in der neuen Saison wieder angegriffen werden soll. Dann könnte Juncadella aber womöglich schon in der Formel 1 fahren.

Denn Juncadella wird unterstützt von Astana und bringt Geld mit: Astana steht für den «Astana Presidential Professional Sports Club», ein Teil einer landesweit tätigen Stiftung, die kasachische Sportprojekte in die Auslage stellt und das zentralasiatische Land generell populärer machen soll.

Perez macht sich derweil keine Sorgen. «Wir verhandeln für 2015», sagt der Mexikaner, «und was Jucadella angeht, so habe ich auch nur Zeitungsberichte gelesen. Ich mache mir keine Sorgen. Das wird hier nicht so laufen wie vor einem Jahr bei McLaren. Hier habe ich bei der Entscheidungsfindung eine grössere Rolle. Wir reden, und was dabei abgeht, das gehört nicht in die Medien.»

Der Mexikaner sagt auch: «Es gibt für mich keine andere Option für 2015, und ich fühle mich wohl bei Force India.» Pérez hat auch einen Sponsor im Rücken und kann auf die Gelder von Telmex zählen.

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