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Generationenkonflikt: Nico Müller vs. Mattias Ekström

Von Andreas Reiners
DTM-Rookie Nico Müller

DTM-Rookie Nico Müller

Jung gegen alt, Heißsporn gegen Routinier – immer wieder ist in der DTM vom Konflikt der Generationen die Rede.

Der zweifache Champion Mattias Ekström bestreitet 2014 seine 14. Saison in der internationalen Tourenwagenserie und zählt zu den erfahrensten Piloten im Feld. Zu seinen Herausforderern zählt das 22 Jahre alte Nachwuchstalent Nico Müller.

Mattias Ekström, als Sie 2001 Ihr erstes DTM-Rennen bestritten haben, waren Sie genau wie Nico Müller 22 Jahre alt. Erinnern Sie sich noch an Ihr Debüt?

Mattias Ekström: Ich erinnere mich noch sehr gut daran. Damals war die DTM noch auf einem ganz anderen Niveau. Für junge Fahrer, die neu dazu gekommen sind, war es recht schwer, mit den Autos klarzukommen. Die Eingewöhnungsphase dauerte länger als das heute zum Beispiel der Fall ist.

Woran liegt das?

Mattias Ekström: Früher war es schwieriger, sich an die Pace der Routiniers heranzuarbeiten. Das lag daran, dass es keine vergleichbare Rennserie gab. Heutzutage gehen die meisten DTM-Piloten aus dem Formel-Sport hervor, sowie auch Nico. Wenn man aus der Formel 3 kommt, dann ist die DTM kein Hexenwerk. Die Formel-Autos haben ein ähnliches Abtriebslevel und ein ebenso starkes Leistungslevel. Die Aerodynamik spielt in der DTM eine viel größere Rolle als noch in meiner Anfangszeit.

Nico Müller, wie ist Ihnen der Einstand in die DTM gelungen?

Nico Müller: Als Rennfahrer ist man ja bekanntlich nie zu 100 Prozent zufrieden. Mit meinen Ergebnissen bin ich aber glücklich. Ich fühle mich angekommen in der DTM. Die große Herausforderung besteht darin, an einem Rennwochenende alles auf den Punkt zu bringen. Das ist sauschwer – daran muss ich noch arbeiten.

Beim fünften Lauf in Moskau überraschte Nico Müller mit dem starken dritten Platz im Qualifying und ließ zahlreiche Routiniers hinter sich. Ärgert man sich als zweifacher DTM-Champion nicht, wenn man von den jungen Wilden geschlagen wird?

Mattias Ekström: Eigentlich nicht. Das Ziel ist es natürlich immer, vorn zu sein. Aber in der DTM geht es nun mal so eng zu. Es gehört einfach dazu, dass man auch von den Rookies mal abgehängt wird.

Die Erfolgsbilanz von Mattias Ekström kann sich sehen lassen. Inwieweit profitiert man als Newcomer von der Erfahrung seines Markenkollegen?

Nico Müller: Wenn man auf Hilfe angewiesen ist, dann ist Mattias einer, der immer weiterhilft. Das habe ich schon bei den Testfahrten im Winter gemerkt. Es gibt viele Dinge, die ich an ihm schätze. Zum Beispiel holt er aus noch so schwierigen Ausgangsituationen im Rennen meist das Beste heraus. Ich habe am eigenen Leib erfahren müssen, wie schwer das ist.

Zum Schluss noch eine Frage an Mattias Ekström – welche Tipps würden Sie jungen Fahrern wie Nico Müller mit auf den Weg geben?

Mattias Ekström: Fahrerisch kann man den Jungs mittlerweile fast nichts mehr beibringen. Das Drumherum ist da viel wichtiger. Es ist wichtig, die Hintergründe zu verstehen. Bis man in die DTM kommt, ist man meist Einzelkämpfer in den Nachwuchsserien. Das ändert sich mit dem Einstieg in die DTM, was man lernen und verstehen muss.

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