Heute wie damals: Heimspiel für Peter Mücke
Peter Mücke
Die Faszination aus damaligen Zeiten ist für den 67-Jährigen auch Jahrzehnte später noch spürbar. «Es ist immer wieder etwas Besonderes für uns, wenn die DTM in der Lausitz fährt», erklärt Peter Mücke. Der Lausitzring liegt weniger als eine Stunde vom Firmenstandort in Berlin-Altglienicke entfernt und bildet somit das Heimspiel für die eingespielte Truppe. «Durch die Nähe zu Berlin kommen immer sehr viele Freunde und Bekannte. Das ist jedes Jahr aufs Neue schön», freut sich der Teamchef von Mücke Motorsport.
Peter Mücke war elf Mal DDR-Meister in diversen Disziplinen und Klassen. Angefangen als Rennmechaniker, begeisterte der Autoliebhaber schon bald hinter dem Steuer seines Wartburg die Massen. Der Berliner, dessen Rennkarriere in den 70er Jahren begann, wird immer wieder an seine Abenteuer von einst angesprochen.
«Oft kommen Fans auf mich zu, die damals als Kinder die Rennen besuchten», so Mücke. «Doch genau das ist das, was den Motorsport im Osten ausmacht. Viele haben die Leidenschaft schlicht und einfach vererbt bekommen.»
Obwohl die Rennen in der DDR nun schon einige Jahrzehnte zurückliegen, erinnert sich Mücke immer wieder gern an die «gute alte Zeit». Besonders die Veranstaltungen auf dem Sachsenring oder in Schleiz sorgen noch heute für Gänsehaut beim sympathischen Motorsportler aus Berlin.
«Über 250.000 Zuschauer sind gekommen, um uns zu sehen. Vor dieser Kulisse zu fahren, war einfach der Wahnsinn. Viele Leute sind schon eine Woche vor dem Rennen angereist, um sich einen guten Platz zum Zuschauen zu sichern.»
Dem Heimspiel auf dem Lausitzring darf Mücke Motorsport voller Zuversicht entgegen blicken. Neben der Unterstützung der heimischen Fans macht der Aufwärtstrend aus den letzten Rennen Hoffnung auf ein gutes Resultat. Zuletzt fuhr Daniel Juncadella auf dem Nürburgring den starken fünften Platz ein und verbuchte für das Mercedes-Benz-Team aus Berlin das bis dato beste Ergebnis der Saison.