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Audi auf dem Lausitzring: «Langsam nervt es»

Von Andreas Reiners
Die Plätze zwei und drei für Ekström und Green

Die Plätze zwei und drei für Ekström und Green

Angeführt von Mattias Ekström gehen am Sonntag drei Audi-Piloten auf dem Lausitzring aus den ersten beiden Startreihen ins Rennen. Die Stimmen nach dem Qualifying.

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): Wenn man bedenkt, dass der Lausitzring in der Vergangenheit nicht unbedingt unsere Strecke war, haben wir uns eine sehr gute Ausgangsposition für das Rennen erarbeitet. Mit Mattias (Ekström), Jamie (Green) und Timo (Scheider) stehen drei Routiniers in den ersten beiden Startreihen. Ich hoffe, dass einer der drei morgen den ersten Saisonsieg für Audi in der DTM holt.

Dieter Gass (Leiter DTM): Es war eine schwierige Session durch die Bedingungen mit der abtrocknenden Strecke. Die rote Flagge im ersten Teil hat es nicht einfacher gemacht, da wir zuvor nur 15 Minuten Freies Training hatten. Deshalb müssen wir mit dem Ergebnis zufrieden sein, auch wenn wir wieder nicht die erste Position besetzt haben. So langsam nervt es, dass uns immer einer vor unserer Nase herumturnt, obwohl wir wieder eine starke und geschlossene Mannschaftsleistung abgeliefert haben.

Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM), Startplatz 2 Es ist immer schön, in die erste Startreihe zu fahren. Es war eine saubere Leistung, ich bin fehlerfrei gefahren. Ich habe mit dem Auto nichts anders gemacht und bin genauso gefahren wie immer. Wir genießen diesen Tag und freuen uns auf das Rennen.

Jamie Green (Hoffmann Group Audi RS 5 DTM), Startplatz 3 Es war ein komischer Tag für alle. Das Wetter war schlecht und wir sind nicht viel gefahren. Mein Team hat trotzdem eine gute Abstimmung erarbeitet. Ich bin mit Platz drei zufrieden, diese Position gibt mir eine gute Chance für das Rennen.

Timo Scheider (AUTO TEST Audi RS 5 DTM), Startplatz 4 Ich bin zufrieden, das Auto war gut, die Performance war da und die zweite Reihe ist eine gute Ausgangsposition für ein gutes Ergebnis morgen. Die Jungs haben einen tollen Job gemacht in der stressigen Phase, nachdem wir vorher den ganzen Tag nichts zu tun hatten.

Miguel Molina (Audi Sport Audi RS 5 DTM), Startplatz 6 Es war für mich ein gutes Qualifying. Es war zwar nicht leicht, denn die Streckenbedingungen wechselten stark. Aber am Ende hat es gut funktioniert, ich bin wieder in den Top Ten. Die gesamte Mannschaft hat prima gearbeitet. Ich habe eine gute Startposition und hoffe auf ein starkes Rennen. Mein persönliches Ziel ist ein Platz unter den Top Drei. Ich bin optimistisch.

Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM), Startplatz 10 Ein enttäuschendes Qualifying. Aber bei solchen Bedingungen ist immer alles möglich. Es war sehr eng, um weiterzukommen. Ich habe es am Ende knapp nicht geschafft.

Edoardo Mortara (Audi Sport Audi RS 5 DTM), Startplatz 13 Es war ein schwieriges Qualifying für uns. Wir waren nicht schnell genug. Es wird morgen schwierig im Rennen – speziell in der ersten Runde.

Adrien Tambay (Playboy Audi RS 5 DTM), Startplatz 18 Wir stehen weit hinten. Ich hatte viel Verkehr auf der Strecke, aber das soll keine Ausrede sein.

Nico Müller (Audi Financial Services RS 5 DTM), Startplatz 20 Es ist natürlich nicht einfach, wenn man auf einer neuen Strecke seine ersten Runden im Trocken gleich im Qualifying fahren muss. Es waren keine optimalen Vorzeichen, und wenn es dann so eng wie immer zugeht, wird es schwierig. Es hat heute nicht gereicht. Platz 20 ist mein bisher schlechtestes Qualifying in der DTM. Aber ich hoffe, dass es morgen nach vorn geht. Mit ein bisschen Glück kommen wir in die Punkte.

Thomas Biermeier (Sport Direktor Audi Sport Team Abt Sportsline): Es war ein schwieriges Qualifying mit den wechselnden Witterungsbedingungen und der abtrocknenden Strecke. Mattias (Ekström) hat eine starke Leistung gezeigt, ebenfalls Miguel (Molina). Beide schafften es ins Q3. Mit Adrien (Tambay) und Edo (Mortara) hat es nicht ganz so gut funktioniert. Morgen ist ein neuer Tag, morgen schlagen wir zurück – wir sind gut aufgestellt.

Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix): Ein total verrücktes Wochenende. Zuerst hatten wir gar nichts zu tun und dann alles innerhalb von anderthalb Stunden. Umso schöner ist das Ergebnis. Ich hätte gerne beide Autos unter den ersten Acht gehabt, aber das zweite Auto war nur knapp draußen. Auch da haben wir eine gute Startposition. Bei Timo (Scheider) habe ich bis zur letzten Runde gedacht, dass er es heute schafft mit der Pole – er ist super gefahren. Im Rennen können wir mit beiden Autos etwas erreichen und daher bin ich glücklich.

Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg): Ich habe ein lachendes und ein weinendes Auge. Jamie (Green) hat einen tollen Job gemacht mit Platz drei. Da ist morgen einiges drin. Nico (Müller) hatte es schwer. Er ist hier im Qualifying zum ersten Mal im Trockenen gefahren. Da die Bremspunkte optimal zu treffen, ist ein Ding der Unmöglichkeit, speziell bei so einem engen Feld. Da muss er jetzt durch, das ist die Lernkurve.

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