Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Pascal Wehrlein (Mercedes): «Mega, super und stolz»

Von Andreas Reiners
Pascal Wehrlein: ««Es waren schwierige Bedingungen. Der kleinste Fehler wäre schon betraft worden»

Pascal Wehrlein: ««Es waren schwierige Bedingungen. Der kleinste Fehler wäre schon betraft worden»

Pascal Wehrlein überschlug sich mit den Superlativen. Und das vollkommen zurecht.

Denn der Mercedes-Pilot hat sich beim achten Saisonrennen auf dem Lausitzring nicht nur seinen ersten DTM-Sieg gesichert. Und ist mit gerade einmal 19 Jahren der jüngste Rennsieger der DTM-Geschichte. Das war bislang Dario Franchitti, der im Alter von 22 ein DTM-Rennen gewann. Im Mercedes. Und das vor 19 Jahren. Da war Wehrlein gerade geboren.

«Super, wirklich. Cool. Ich bin sehr stolz und sehr froh. Das war einfach mega», sagte Wehrlein, nachdem er einen souveränen Start-Ziel-Sieg eingefahren hatte.

Wehrlein dominierte das Feld und das Rennen. Nur eine kleine Unsicherheit hatte er sich auf dem Weg zu seinem Sieg erlaubt. Bei einem kurzen Ausflug neben die Strecke verlor er knapp zwei Sekunden, sein Vorsprung war aber bereits so groß, dass seine Führung nicht wirklich in Gefahr geriet. Am Ende hatte er über 15 Sekunden Vorsprung auf seinen Markenkollegen Christian Vietoris.

«Es waren schwierige Bedingungen. Der kleinste Fehler wäre schon betraft worden», sagte der 19-Jährige. Wehrlein pushte von Beginn an und fuhr sehr früh ein beruhigendes Polster heraus. «Das hat sich natürlich am Ende des Stints bemerkbar gemacht.» Da ließen die Reifen nach. Nach dem Boxenstopp ging es aber weiter wie vorher. Und zwar so gut, dass ihm zehn Runden vor Schluss gesagt wurde: «Ich soll es nur noch nach Hause fahren und Pace rausnehmen.»

Und dann hatte Wehrlein nur noch Spaß. «Man hat als Führender noch mehr Spaß am Fahren. Und wenn man am Ende Pace rausnehmen soll weiß man, dass man vorher einen richtig guten Job gemacht hat», sagte er.

Es war sein 18. DTM-Rennen. Hat er denn nach seiner Pole Position am Samstag tatsächlich auch an den Sieg geglaubt? «Ich glaube immer dran, auch wenn ich nicht von Platz eins starte. Man darf niemals aufgeben und muss immer dran glauben.»

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