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BMW-Team RMG: «Schweben auf Wolke sieben»

Von Andreas Reiners
RMG feiert in Zandvoort den Teamtitel

RMG feiert in Zandvoort den Teamtitel

Stefan Reinhold lebt einen wahrgewordenen Traum: Sein BMW Team RMG hat sich in der DTM-Saison 2014 als die Mannschaft erwiesen, die es zu schlagen gilt.

Vor zwei Wochen hatte das Team aus Niederzissen mit Marco Wittmann bereits den vorzeitigen Gewinn des Fahrertitels gefeiert. Beim vorletzten Saisonlauf in Zandvoort ließ die Mannschaft nun auch die Team-Meisterschaft folgen. Zudem ist Maxime Martin der Titel Rookie of the Year nicht mehr zu nehmen.

In den bisher neun Rennen der Saison hat das BMW Team RMG fünf Siege gefeiert, Wittmann und Martin sind aktuell auf den Plätzen eins und sechs die beiden bestplatzierten BMW DTM-Fahrer in der Gesamtwertung. Nach zwei schwierigen Jahren ist das BMW Team RMG in seinem dritten DTM-Jahr ganz oben angekommen.

Herr Reinhold, erst der Fahrertitel für Marco Wittmann, jetzt die Team-Meisterschaft für Ihre Crew: Was bedeuten Ihnen die großen Erfolge, die Ihre Mannschaft in diesem Jahr feiert?

Wir schweben natürlich aktuell auf Wolke sieben. Schon der Gewinn des Fahrertitels am Lausitzring durch Marco Wittmann war ein sensationeller Erfolg. Aber der DTM-Teamtitel bedeutet uns ebenfalls sehr viel. Schließlich ist er die Belohnung für all die harte Arbeit, die bei uns in den vergangenen Monaten und Jahren geleistet wurde. Der Titel zeigt zudem, dass neben dem überragenden Marco auch Maxime Martin einen fantastischen Job gemacht hat – und das in seiner ersten DTM-Saison. Darauf sind wir sehr stolz. Wir haben als Team in diesem Jahr wirklich eine besondere Leistung gezeigt.

Haben Sie sich vor der Saison träumen lassen, dass das Jahr derart erfolgreich verlaufen würde?

Man muss sich immer hohe Ziele setzen. Schon bei unserer Weihnachtsfeier habe ich mich vor das Team gestellt und klar gesagt, dass wir 2014 antreten, um Siege zu feiern. Im Motorsport kann es einfach nicht das Ziel sein, im Mittelfeld unterwegs zu sein. Alle haben diese Einstellung angenommen und klasse mitgezogen. Es ist im Sport immer wichtig, positiv zu denken.

Wie hat sich Ihr Team in den vergangenen Monaten durch die großen Erfolge verändert?

Als wir mit unserem DTM-Projekt gestartet sind, hatten wir großes Selbstbewusstsein. Das hat dann im vergangenen Jahr etwas gelitten. Über den Winter kehrte das Selbstvertrauen dann zurück, als wir bei den Tests gesehen haben, dass es gut läuft. Und dann haben sich nach dem Saisonstart sofort Erfolge eingestellt, die uns zusätzlich motiviert haben. Jetzt ist es für die Jungs natürlich eine riesige Genugtuung, nach vielen arbeitsreichen Jahren ganz oben zu stehen – noch dazu in einer solch hart umkämpften Serie wie der DTM. Das ist gar nicht hoch genug zu bewerten.

Wie sieht die Zusammenarbeit mit BMW Motorsport aus?

BMW Motorsport hat uns immer die Chance gegeben, uns von Anfang an stark ins Projekt einzubringen. Die Zusammenarbeit wurde kontinuierlich enger. Deshalb freut es mich auch für viele Kollegen bei BMW, die sich zu 100 Prozent ins Zeug legen, aber selten in Erscheinung treten. All jenen, die in München ihren Beitrag zu unseren Erfolgen geleistet haben, gilt ebenfalls mein großer Dank.

Ergänzen sich Ihre Fahrer Marco Wittmann und Maxime Martin perfekt?

Man hat in einem Team mit dem Auto eine gewisse technische Linie, und sie passt bei uns zu beiden Fahrern. Beide haben eine hervorragende Saisonleistung gezeigt. Marco hatte ein sensationelles Jahr, Maxime hat sich als Rookie immer weiter gesteigert. Da hat bei beiden vieles sehr gut zueinander gepasst.

Wie werden Sie diese Erfolge feiern?

Am Lausitzring gab es schon eine spontane Party, in Hockenheim können wir hoffentlich auch noch den Herstellertitel gemeinsam mit BMW und den anderen Teams feiern. Bis dahin bleiben wir maximal konzentriert. Für den November haben wir dann jedoch eine Feier bei uns in Niederzissen geplant, bei der wir alle Beteiligten von BMW, alle Teammitglieder sowie Freunde und Unterstützer zusammenbringen werden. Das haben sich alle verdient.

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