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Timo Glock (BMW): Noch ein Highlight setzen

Von Andreas Reiners
Timo Glock: Erneut ein Sieg zum Abschluss?

Timo Glock: Erneut ein Sieg zum Abschluss?

Der BMW-Pilot erklärt seine Probleme mit der Kupplung seines M4, dem Dünensand in Zandvoort und die zahlreichen Safetycar-Phasen beim neunten Saisonrennen.

Es war der erste Zwischenfall eines denkwürdigen Rennens: Timo Glock kam beim Start des neunten DTM-Saisonlaufs zunächst nicht von der Stelle und musste sich schließlich ganz hinten in der Startaufstellung einreihen, da ihn zu diesem Zeitpunkt bereits alle Piloten überholt hatten.

«Wir hatten schon ein bisschen Probleme mit der Kupplung am Wochenende und dann wollte ich den ersten Gang einlegen. Ging nicht. Ich habe alles versucht. Kupplung noch mal getreten, losgelassen, ging nicht. Irgendwann habe ich das Auto ausgemacht, wieder angemacht und dann ging er rein», erzählte Glock.

Eigentlich war das Rennen für Glock, der aufgrund des ursprünglichen Startplatzes 13 Optionsreifen aufgezogen hatte, damit gelaufen. Doch insgesamt vier Safetycar-Phasen sorgten für ein turbulentes Rennen, in dessen Verlauf sich Audi-Pilot Edoardo Mortara auf Rang vier vorkämpfte. Und der Italiener war neben Glock von Rang 22 aus gestartet.

Doch eben diese Safetycar-Phasen kamen für Glock zum falschen Zeitpunkt. «Leider waren wir nicht zur richtigen Zeit an der Boxengasseneinfahrt, um davon zu profitieren. Somit sind wir eigentlich pausenlos ans Ende des Feldes zurückgefallen oder waren mal vorne und dann sind die ganzen Optionsfahrer gekommen und wir waren auf den Standardreifen», so Glock, der am Ende aber immerhin Zwölfter wurde.

Dass man über eine mögliche Änderung der Regel, dass die Boxengasse während der Safetycar-Phase geschlossen wird, nachdenken sollte, findet Glock allerdings nicht. «Jetzt diskutiert man darüber, weil natürlich viele unwahrscheinlich profitiert haben und viele weniger, aber das hast du in einer anderen Phase genauso. Wenn du erlaubst unter Safetycar zu stoppen, gibt es auch wieder Leute, die davon profitieren und die anderen nicht», so Glock. Zudem kann man unter trockenen Bedingungen nicht unbedingt mit vier Safetycar-Phasen rechnen.

Dafür nutzte Glock die zahlreichen «Ruhephasen» zur Augenpflege. Wie im TV zu sehen war, rieb sich der 32-Jährige den Sand des Dünenkurses aus den Augen. Kein Problem, da Glock das Visier wegen Frischluft sowieso meistens offen hat. «Da vor mir so viele Leute durch den Dreck und Sand gefahren sind, kam relativ viel davon durch die Lüftung rein und mir direkt ins Auge», erzählte Glock. Ungewöhnlich? «Nein, schließlich sind wir sind ja in «Zand-voort», scherzte Glock.

Es war möglicherweise auch schon ein wenig Vorfreude auf das Saisonfinale dabei. Denn in Hockenheim hofft Glock nicht nur auf einen schnellen BMW M4. Sondern auch darauf, «dass ich noch ein Highlight setzen kann». Wie 2013. Da hatte er das letzte Rennen der Saison gewonnen.

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