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Antonio Felix Da Costa: DTM, Formel E und zurück?

Von Andreas Reiners
Antonio Felix da Costa

Antonio Felix da Costa

Am 22. November feiert der BMW-Pilot seine Premiere in der Formel E. Wie es 2015 für ihn in der DTM weitergeht, ist aber noch offen.

Nach der Saison ist vor der Saison: Antonio Felix da Costa ist wie erwartet für das zweite Saisonrennen der neuen Formel E am 22. November in Malaysia bestätigt worden. Der Portugiese wird beim Lauf in Putrajaya bei Amlin Aguri den Japaner Takuma Sato ersetzen.

Das Premierenrennen in Peking hatte Felix da Costa noch verpasst, da damals parallel der DTM-Lauf auf dem Lausitzring stattfand. Nun kann Felix da Costa aber endlich loslegen. «Ich bin stolz, dabei zu sein. Mit der Formel E erleben wir Geschichte und ich bin aufgeregt, direkt am Herzen des neuen Projekts zu sein», sagte er.

Da bei der Premiere in Peking zeitgleich in der Lausitz aufgrund von Nebel kein Fahren möglich war, konnte der BMW-Pilot das erste Rennen live am TV verfolgen. «Das Racing war besser, als viele erwartet hatten. Die Strecke sah okay aus und auch das Startfeld kann sich sehen lassen. Ich kann es kaum erwarten, meine eigenen Erfahrungen zu sammeln und zu schauen, was in diesem hochkarätigen Feld möglich ist», so Felix da Costa.

Was für ihn in der kommenden Saison möglich ist, ist noch offen. Die Formel 1 hat er inzwischen abgehakt. «Zu Saisonbeginn hatte ich noch die Hoffnung, in die Formel 1 aufsteigen zu können, doch diese habe ich sehr bald aufgegeben. Ich bin erst 23 Jahre alt, natürlich ist das etwas jung um einen Traum aufzugeben. Aber ich musste mich entscheiden, worauf ich mich konzentrieren möchte, und das ist die DTM», hatte er zuletzt erklärt.

Doch auch das ist noch offen, der Portugiese gilt ein wenig als Wackelkandidat, was die Cockpit-Besetzungen bei den Münchnern angeht. Zwar ist er in der Endabrechnung als 21. von 23 Fahrern mit sechs Zählern punktetechnisch zugleich auch der schlechteste BMW-Pilot, doch hin und wieder ließ er sein Potenzial aufblitzen. Beim Saisonfinale in Hockenheim fuhr er immerhin auf Platz neun.

Zudem ist er Rookie, genießt also einen gewissen Welpenschutz. Daneben hat er die Unterstützung seines Sponsors Red Bull. Es gibt also auch genügend Argumente für eine Fortsetzung der Arbeit. Findet auch BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt, der grundsätzlich auch zufrieden ist. «Was wir erwartet haben, konnten wir im Grunde umsetzen. Es gibt natürlich noch Arbeit, die wir aber angehen werden.» Allzu lange wird Felix da Costa aber nicht warten müssen, denn eine Entscheidung wird noch bis Dezember fallen.

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