Martin Tomczyk fordert konstantes DTM-Reglement
Martin Tomczyk
Alles soll straffer und noch nachvollziehbarer werden. Ein Beispiel wären die Strafen, denen die Durchgängigkeit an vielen Stellen fehlte. Und so für viel Kritik sorgten.
Die Fahrer können durch die DTM-DA zwar einen gewissen Einfluss geltend machen. Wie weit der letztendlich reicht, muss sich aber noch zeigen. Deshalb blieb Martin Tomczyk, einer der Initiatoren der Gewerkschaft, auch erst einmal zurückhaltend, was Neuerungen betrifft.
«Die DTM ist kein Wunschkonzert. Wir haben ja gesehen, dass sich bisher jedes Jahr irgendwas geändert hat. So wird es auch in diesem Winter sein. In welchen Größendimensionen das sein wird, weiß man nicht. Ich hoffe allerdings schon, dass man irgendwann einmal ein Reglement für die DTM findet, das man auch mal über mehrere Jahre erfolgreich fahren kann», sagte der BMW-Pilot.
Nachvollziehbar: Denn in den vergangenen Jahren wurde immer wieder am Reglement gefeilt. Verbessert. Teilweise auch verschlimmbessert. Immer mit dem Ziel, die DTM besser, spannender und für die Fans nachvollziehbarer zu machen. Sinkende TV-Quoten und Zuschauerzahlen vor Ort zeigen aber, dass noch Potenzial nach oben ist.
Hinter den Kulissen wird an dem Plan gearbeitet, dass in der neuen Saison zwei Rennen an einem Wochenende ausgetragen werden sollen. Eine geplante Änderung hatte DTM-Chef Hans Werner Aufrecht beim Saisonfinale bereits verraten: Der Optionsreifen soll in der kommenden Saison wegfallen, es wird wohl nur noch mit dem Standardpneu gefahren.
«Wir hätten alle nichts dagegen, wenn der Prime-Reifen wegfällt und dass wir nur den Optionsreifen fahren. Aber wie gesagt, es laufen Diskussionen im Hintergrund. Jetzt haben wir ja auch die DTM-DA, wo wir ja auch unseren Input geben können. Inwieweit wir jetzt im Winter dort involviert werden, das wissen wir noch nicht genau, aber wir haben definitiv ein Gehör bekommen und das wird auch gut angenommen», so Tomczyk.