Mercedes: Nach herber Schlappe viel zu tun
Pascal Wehrlein holte noch einen Punkt
Für Mercedes war das erste Rennen des Wochenendes in Zandvoort eine herbe Enttäuschung: Nur ein Pünktchen durch Pascal Wehrlein, dazu ein stark beschädigtes Auto von Paul di Resta und Gary Paffett, der auf Platz fünf liegend einige Punkte wegwarf. Die Stimmen der Stuttgarter.
Pascal Wehrlein (20 Jahre, Deutschland): Mein Start war nicht optimal. Danach war mein Speed gut. Ich hatte eine Berührung mit Adrien Tambay, die aus meiner Sicht unnötig war. Ansonsten war ich mit dem Rennen ganz zufrieden, mit dem Ergebnis aber natürlich nicht.
Gary Paffett (34 Jahre, England): Ich hatte einen guten Start. Ich war in der ersten Kurve außen neben Augusto. Aber er wurde nach außen gedrückt und genauso erging es mir. Leider konnte ich so keine Plätze gutmachen. So blieb ich auf Platz fünf. Ich blieb aber in DRS-Reichweite. Mein Ziel war es, ihn am Ende zu überholen, weil er etwas Schwierigkeiten mit den Reifen bekam. Ich hatte das DRS und er fuhr in Kurve sieben nach innen und bremste etwas früher. Ich schätzte seinen Bremspunkt falsch ein und berührte sein Heck. Das war es. Es war einfach Pech. Ich versuchte nicht, ihn dort zu überholen. Ich wollte nur nah dran sein. Das war schade.
Christian Vietoris (26 Jahre, Deutschland): Es ist ein schwieriges Wochenende, das schon gestern schwer begonnen hat. Heute ging es leider so weiter. Die Plätze zehn, elf und zwölf sind nicht das, was wir uns vorgenommen hatten. Besonders nach dem Hoch auf dem Norisring. Morgen ist ein neuer Tag. Wir haben noch etwas Zeit, um am Auto zu arbeiten und dann greifen wir wieder an.
Maximilian Götz (29 Jahre, Deutschland): Nach meinen drei Strafplätzen vom Norisring haben wir heute im Qualifying einen Reifensatz für morgen gespart. Deswegen bin ich von hinten gestartet. Am Start konnte ich ein paar Plätze gutmachen und danach den Fahrern vor mir gut folgen. Leider scheine ich Platz 15 gebucht zu haben. Davon möchte ich wegkommen. Aber jetzt sortieren wir alles und dann greife ich morgen unter besseren Voraussetzungen wieder an. Der Rennspeed ist vorhanden. Wenn ich im Qualifying besser abschneide, sollte auch im Rennen mehr drin sein.
Daniel Juncadella (24 Jahre, Spanien): Es war ein interessantes Rennen. Die erste Runde war etwas wild. Ich ging es hingegen ruhiger an und nach dem Safety Car war meine Pace richtig stark. Ich war schneller als die Fahrer vor mir. Es fühlt sich gut an, im Rennen schnell zu sein. Allerdings müssen wir das Qualifying in den Griff bekommen. Heute Morgen wurde ich behindert. Aber wenn wir ein bisschen mehr Glück im Qualifying haben und aus den Top-5 oder Top-10 starten, können wir auch ein besseres Ergebnis erzielen.
Lucas Auer (20 Jahre, Österreich): Das war ein schwaches Rennen. Wir müssen überprüfen, ob irgendetwas am Auto gewesen ist. Es hat sich angefühlt, als ob etwas kaputt gewesen ist. In diesem Bereich herrscht noch ein bisschen ein Fragezeichen. Das müssen wir bis morgen analysieren.
Robert Wickens (26 Jahre, Kanada): Ich weiß nicht, was am Start passiert ist. Ich wurde von hinten getroffen. Danach war das Auto so stark beschädigt, dass ich keinen Speed hatte und wir es aus dem Rennen nehmen mussten. Das war echt schade. Ein schlechter Tag und bislang ein schlechtes Wochenende.
Paul Di Resta (29 Jahre, Schottland): Das war ein harter Einschlag. Ich glaube, ich habe leider ein Teil aufgesammelt. Woran auch immer es gelegen hat, ich konnte mit dem Lenkrad nicht lenken und bin auf Robert aufgefahren. Das Auto ist recht stark beschädigt. Ich hoffe, dass die Jungs es bis morgen reparieren können und möchte mich schon jetzt für ihre harte Arbeit bedanken. Hoffentlich kann ich morgen als Belohnung für ihre Arbeit ein gutes Punkteergebnis erzielen.
Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM Teamchef: Natürlich ist das heutige Ergebnis enttäuschend, aber wir wussten, dass dieses Wochenende schwer wird. Leider wurden auch einige unserer Fahrzeuge beschädigt, sodass unsere Mannschaft heute Abend viel zu tun haben wird. Aber wir werden weiter so konzentriert arbeiten wie bisher und dann schauen wir, ob morgen mehr drin ist.