MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

DTM Zandvoort: Gewichte spielen BMW in die Karten

Von Andreas Reiners
Fährt BMW diesmal vorne mit?

Fährt BMW diesmal vorne mit?

In Zandvoort kommen wieder die Performance-Gewichte zum Einsatz. Die Unterschiede sind teilweise groß. Und spielen BMW in die Karten.

Die Performance-Gewichte sollen für mehr Ausgeglichenheit sorgen, so die Intention dahinter. Audi hatte den Saisonstart und den zweiten Event auf dem Lausitzring dominiert, Mercedes zuletzt auf dem Norisring.

Für Zandvoort bedeutet das, dass endlich die Stunde für BMW schlagen könnte. Denn die Münchner hatten zuletzt den größten Rückstand zur Konkurrenz und haben dadurch mit Abstand die leichtesten Autos im Feld. Der Unterschied zu den Boliden der Konkurrenz beträgt teilweise 25 Kilogramm. Das kann in Zandvoort laut Computersimulation der Ingenieure von Audi Sport bis zu 0,5 Sekunden pro Runde ausmachen. Das erste freie Training am Freitagnachmittag zeigte mit fünf BMW auf den Plätzen zwei bis sechs dann auch, was die Gewichte unter dem Strich bewirken können.

«Ich lasse mich überraschen, wo wir stehen», sagte Mattias Ekström Im Vorfeld. «Ich glaube, dass Audi die bisherige Saison ohne Performance-Gewichte dominiert hätte. Deshalb bin ich gespannt, wie wir im Vergleich zu Mercedes aussehen. Erstmals seit dem Auftakt in Hockenheim fahren wir mit dem gleichen Gewicht.» Mercedes kam überhaupt nicht in die Gänge und landete mit sieben von acht Autos am Ende des Feldes.

Jamie Green: «Es ist nicht einfach zu sagen, wie die Kräfteverhältnisse sein werden und wie stark BMW angesichts des deutlichen Gewichtsvorteils, den sie haben, ist. Die Strecke in Zandvoort lag Audi in der Vergangenheit aber schon immer besser als der Norisring und wir stehen in Sachen Gewicht auch besser da als vor zwei Wochen.» In der Tat konnte Audi mit BMW mithalten und setzte in Mike Rockenfeller auch die erste Bestzeit.

BMW-Pilot Martin Tomczyk meint: «Wir gehen davon aus, dass wir in Zandvoort definitiv ums Podium fahren werden. Was das Gewicht angeht, sind wir natürlich leicht im Vorteil; die Strecke sollte uns eigentlich auch liegen, deshalb glaube ich schon, dass wir dort konkurrenzfähiger sein werden, als wir das zuletzt am Norisring oder davor am Lausitzring waren.»

Die Performance-Gewichte in Zandvoort:

Audi

1.130 kg: Edoardo Mortara (Audi)
1.130 kg: Mike Rockenfeller (Audi)
1.130 kg: Mattias Ekström (Audi)
1.130 kg: Jamie Green (Audi)
1.125 kg: Nico Müller (Audi)
1.125 kg: Miguel Molina (Audi)
1.125 kg: Timo Scheider (Audi)
1.120 kg: Adrien Tambay (Audi)

Mercedes

1.130 kg: Daniel Juncadella (Mercedes)
1.130 kg: Gary Paffett (Mercedes)
1.130 kg: Christian Vietoris (Mercedes)
1.130 kg: Pascal Wehrlein (Mercedes)
1.130 kg: Robert Wickens (Mercedes)
1.127,5 kg: Lucas Auer (Mercedes)
1.127,5 kg: Paul di Resta (Mercedes)
1.125 kg: Maximilian Götz (Mercedes)

BMW

1.107,5 kg: Maxime Martin (BMW)
1.105 kg: Timo Glock (BMW)
1.105 kg:Marco Wittmann (BMW)
1.105 kg: Augusto Farfus (BMW)
1.105 kg: Bruno Spengler (BMW)
1.105 kg:Martin Tomczyk (BMW)
1.105 kg:Tom Blomqvist (BMW)
1.105 kg:Antonio Felix da Costa (BMW)

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