DTM: Für BMW werden die Karten neu gemischt
BMW mit mehr Selbstvertrauen
In der vergangenen Saison standen gleich zwei BMW Fahrer in Zandvoort auf dem Treppchen: Der amtierenden DTM-Champion Marco Wittmann belegte Rang zwei, Martin Tomczyk wurde Dritter. Zudem konnte das BMW Team RMG vorzeitig den Gewinn der DTM-Teammeisterschaft feiern. Nach Platz sechs in einem turbulenten Rennen mit vier Safety-Car-Phasen war Maxime Martin auch der Titel Rookie des Jahres nicht mehr zu nehmen.
In Zandvoort startet die DTM ihre diesjährige Europareise. Mit seinen Kuppen und Bodenwellen gleicht jede Runde einer Achterbahnfahrt. Speziell ist auch der Sand, der vom Küstenwind über die Fahrbahn geweht wird. Eine der besten Überholmöglichkeiten bietet die Tarzanbocht, die erste Kurve am Ende der Start-und-Zielgeraden.
Stimmen vor dem vierten Rennwochenende in Zandvoort
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): Auf dem Norisring haben wir Kampfgeist gezeigt und sind dafür mit der Poleposition von Bruno Spengler und seinem dritten Platz im Sonntags-Rennen belohnt worden. Alle BMW Teams konnten Punkte sammeln. Das war wichtig für das Selbstvertrauen. Uns ist aber bewusst, dass wir uns weiter steigern müssen. Nach den spannenden Rennen auf dem Norisring vor 123.000 begeisterten Zuschauern geht es in der DTM nahtlos weiter. In Zandvoort werden die Karten neu gemischt. Die Strecke liegt dem BMW M4 DTM grundsätzlich – das haben die vergangenen beiden Jahre mit einem Sieg und zwei Podestplätzen gezeigt. Wie sich aber das aktuelle Kräfteverhältnis darstellt, werden wir erst vor Ort sehen. Wir werden auch an der Nordsee alles daran setzen, der Konkurrenz das Leben so schwer wie möglich zu machen.
Stefan Reinhold (Teamchef, BMW Team RMG): In Zandvoort haben wir im vergangenen Jahr nach dem Gewinn des Fahrertitels durch Marco Wittmann den nächsten großen Erfolg in der DTM gefeiert. Wir sind vorzeitig Teammeister geworden, und Maxime Martin stand als ‚Rookie of the Year’ fest. Schon allein deshalb freuen wir uns sehr auf die Rennen im ,Circuit Park’. Wir erhoffen uns an diesem Wochenende endlich einen Aufwärtstrend, sind sehr konzentriert und höchst motiviert. Bei der Ankunft an der Strecke werden sicher viele tolle Erinnerungen wach.
Charly Lamm (Teamchef, BMW Team Schnitzer): Zandvoort ist eine wirklich interessante Strecke, die vor toller Kulisse mit enthusiastischen Fans immer wieder spannende Rennen garantiert. Martin Tomczyk konnte in der vergangenen Saison im ,Circuit Park’ ein Ausrufezeichen setzen. Unser Ziel ist es, ihm und António Félix da Costa ein perfektes Auto zur Verfügung zu stellen und dann um Punkte zu kämpfen.
Bart Mampaey (Teamchef, BMW Team RBM): Zandvoort hat noch immer einen ganz eigenen Charakter. Es gibt kaum eine schönere Umgebung für eine Rennstrecke. Der Kurs selbst bietet einige sehr schnelle und spezielle Kurven. Das gesamte Team freut sich auf den ,Circuit Park’, der nur gut 200 Kilometer von unserem Sitz in Mechelen entfernt liegt.
Ernest Knoors (Teamchef, BMW Team MTEK): Ein Erfolg tut immer gut – und deshalb reisen wir mit einer großen Portion Selbstvertrauen nach Zandvoort. Die Poleposition und der dritte Platz von Bruno Spengler am Norisring haben uns einen Schub verliehen. Der ‚Circuit Park’ ist ein ganz besonderer Kurs, nicht nur, weil er in meiner niederländischen Heimat liegt.
Marco Wittmann (Startnummer 1, BMW Team RMG): Es ist immer wieder schön, nach Zandvoort zu kommen. Die Atmosphäre ist sehr angenehm, die Strecke mit ihren vielen Kurven aufregend. In der Vergangenheit konnten wir dort immer recht gute Ergebnisse einfahren. Letztes Jahr standen wir auf dem Podium. Ich denke, dass die Strecke uns besser liegen wird als die bisherigen. Deshalb sind wir recht optimistisch und freuen uns darauf.
Maxime Martin (Startnummer 36, BMW Team RMG): Neben dem Nürburgring liegt Zandvoort am nächsten an meiner belgischen Heimat. Die Strecke ist wirklich toll. Ich denke, es werden viele Zuschauer dort sein. Der Kurs passt sehr gut zum BMW M4 DTM. Im letzten Jahr sind wir erfolgreich vorne mitgefahren. Ich hatte ein sehr gutes Rennen und konnte mich vom 17. Platz auf Rang sechs vorkämpfen. Ich hoffe, dass es dieses Mal ähnlich läuft und ich Punkte holen kann.
Martin Tomczyk (Startnummer 77, BMW Team Schnitzer): Zandvoort ist eine unglaublich tolle Strecke, die mit einem DTM-Auto fantastisch zu fahren ist. Bergauf, bergab, schöne Kurven. Den Wind darf man natürlich nicht unterschätzen. Ich hoffe, dass wir zwei gute Rennen fahren werden. Aber wie unsere Chancen stehen, können wir natürlich erst nach dem jeweiligen Qualifying sagen.
António Félix da Costa (Startnummer 13, BMW Team Schnitzer): Der Kurs in Zandvoort ist eine sehr traditionelle Strecke. Wenn du dort einen Fehler machst, musst du einen hohen Preis dafür zahlen – wie das letzte Jahr mit einigen Crashes in die Mauern und Leitplanken gezeigt hat. Ich denke, dass wir in Zandvoort mit seinen Hochgeschwindigkeitskurven besser zurechtkommen werden.
Augusto Farfus (Startnummer 18, BMW Team RBM): Ich mag Zandvoort sehr. Die Strecke liegt in unmittelbarer Nähe zum Meer, weshalb dort eine ganz besondere Atmosphäre herrscht. Ich war in Zandvoort immer sehr schnell unterwegs, konnte 2013 sogar den Sieg für BMW holen.
Tom Blomqvist (Startnummer 31, BMW Team RBM): Nach dem für mich schwierigen Wochenende auf dem Norisring hoffe ich, dass ich bei den kommenden beiden Rennen in Zandvoort besser abschneiden werde. Die Strecke ist ziemlich cool, hat viele schnelle Kurven und sollte unserem Autos grundsätzlich entgegenkommen.
Bruno Spengler (Startnummer 7, BMW Team MTEK): Wir wissen, dass wir uns auch nach dem Podium auf dem Norisring weiter verbessern müssen. Ziel für Zandvoort ist es, im freien Training das bestmögliche Set-up für das Wochenende zu finden. In Zandvoort sind beide Qualifyings sehr wichtig, weil Überholen in den Rennen nur eingeschränkt möglich ist. Deshalb versuchen wir, in den Zeittrainings bestmöglich abzuschneiden. Dafür müssen wir noch einiges tun, aber wir werden gerüstet sein.
Timo Glock (Startnummer 16, BMW Team MTEK): Die Strecke in Zandvoort sollte unserem Auto liegen, und ich denke, dass unsere Chancen dort besser stehen könnten als in den vergangenen Rennen. Der Kurs ist traumhaft, die Atmosphäre hervorragend. Problematisch sind der Wind und der Sand, der auf die Strecke geweht wird. Aber die Bedingungen sind letztendlich für alle gleich. Wir freuen uns jedenfalls schon sehr auf die beiden kommenden Rennen.