DTM: Fährt BMW in Zandvoort aus der Krise?
Martin Tomczyk und Timo Glock
Auch wenn der Kanadier als Neunter der einzige BMW-Pilot in den Top Ten der Fahrerwertung und BMW selbst in der Herstellerwertung mit deutlichem Abstand nur noch die dritte Kraft ist.
Ins Spiel kommt aber mal wieder das Performance-Gewicht, das BMW an diesem Wochenende in Zandvoort in die Karten spielt: Die BMW M4 DTM sind die leichtesten Boliden im Feld. Folgt nach dem durchwachsenen Saisonstart nun der Wendepunkt?
Martin Tomczyk geht davon aus. «Wir gehen davon aus, dass wir in Zandvoort definitiv ums Podium fahren werden. Was das Gewicht angeht, sind wir natürlich leicht im Vorteil; die Strecke sollte uns eigentlich auch liegen, deshalb glaube ich schon, dass wir dort konkurrenzfähiger sein werden, als wir das zuletzt am Norisring oder davor am Lausitzring waren», sagte der Ex-Meister.
Er selbst hofft dabei auch auf einen kleinen Durchbruch. Denn seine durchschnittliche Startposition war bei den bisherigen sechs Rennen der 16. Platz. Für ihn nichts wirklich Neues. «Das Phänomen hat man ja schon in den letzten beiden Jahren bei mir gesehen und leider auch dieses Jahr wieder: Ich habe Probleme, mit dem M4 auf diese eine Runde im Qualifying 100 Prozent zu zeigen und das Maximum rauszuholen», sagte Tomczyk.
Man habe zwar einen kleinen Schritt nach vorne gemacht, «aein kleiner Schritt ist einfach zu wenig». Die Krux: «Im Rennen sieht es dann ganz anders aus, da komme ich super zurecht und kann konstant gute Zeiten auf dem Niveau der Spitze fahren.»
Doch durch die schlechten Startpositionen landete er zumeist unmittelbar vor den Punkterängen und konnte keine Zähler für die Gesamtwertung sichern. Der 33-Jährige hat sich so zwar den inoffiziellen Kämpfer-Titel der DTM gesichert - 33 Positionen hat er in dieser Saison insgesamt im Rennen bereits gutgemacht – doch auch das ist zu wenig.