Mattias Ekström: «Das Mystische geht etwas verloren»
Mattias Ekström
Der heutige DMSB-Präsident absolvierte 89 Rennen in der DTM und holte 1990 den Titel. Er kennt die DTM noch aus einer Ära, die oftmals als die guten, alten Zeiten bezeichnet werden. Nicht alles war besser, aber vieles anders als heute, wie er weiß.
«Heute musst du immer aufpassen was du in der Öffentlichkeit machst. Dass irgendwer auf den Auslöser drückt und du im Netz zu finden bist», sagte Stuck der «Bild.». Es ist aber nicht alles anders. «Vom Kopf bis zum Gashebel ist aber heute wie damals alles gleich. Die Jungs wollen nur nach vorne und gewinnen.»
Mattias Ekström ist eines der Gesichter der neuen DTM. Auch der Schwede findet einige Unterschiede zwischen damals und heute. «Heutzutage machst du dein Handy auf und du siehst was der Ekström macht. Das ist eben der Lauf der Zeit. Das Mystische geht ein bisschen verloren», sagte Ekström, der seit 2001 in der DTM fährt und die neue Ära der DTM prägte, unter anderem mit zwei Titeln.
Und mit offenen Aussagen zur Situation der Serie. «Um den Stucki damals sehen zu können, musstest du schon zum Rennen fahren. Heute hast du aber eine ganz andere Beziehung zu den Fans. Alle fragen sich wo die wahren Helden heutzutage sind? Aber wahre Helden triffst du im wahren Leben eben nur selten.»
Womit wir wieder bei der Typen-Diskussion wären. Auch DTM-Chef Hans Werner Aufrecht hatte zuletzt in einem spox-Interview erklärt: «Es stimmt möglicherweise, dass der DTM der absolute Star fehlt. Ich glaube, dass die Hersteller ein Zugpferd aus der Formel 1 sofort nehmen würden. Aber es muss erstmal ein Pilot dafür da sein. Und: Wir haben in den letzten Jahren auch alles dafür getan, dass wir keine Stars mehr haben. Ich denke aber, mit der Saison 2015 wird sich das ändern. Wir wollen gerade durch das neue Format die Position des Fahrers deutlich stärken.»