Paffett siegt, Scheider Meister!
Verdienter Meister 2009: Timo Scheider
Der alte und neue DTM-Champion heisst [*Person Timo Scheider*]. Dem Wahl-Österreicher wurde aber in Hockenheim nichts geschenkt, seinen zweiten Rang, der dann zum Titel reichte, musste er sich hart erkämpfen. «Langsamer fahren ist nicht meine Art, ich wollte den Speed vorne mitgehen!» Und dankte emotionell Audi, Abt-Sportsline und seiner Familie
Sein Gegenspieler [*Person Gary Paffett*] tat ebenfalls, was er musste und gewann zum vierten Mal in dieser Saison. Scheider siegte nur zweimal, aber war über die Saison konstanter. «Wir waren am Nürburgring und Barcelona zu langsam, da haben wir den Titel gewonnen. Timo ist ein grossartige Saison gefahren.» Hans Jürgen Abt brachte es auf den Punkt: «Timo war einfach heuer der Beste!»
Mattias Ekström konnte Kollege Scheider keine Schützenhilfe leisten. Er rangelte mit Gary Paffett in bester Tourenwagenmanier, beschädigte sich aber bei einem Auffahren auf den Briten seinen Kühler und musste bereits nach wenigen Runden aufgeben.
Die Startrunde brachte weitere Opfer, Martin Tomczyk und Ralf Schumacher mussten nach Kontakten die Segel streichen.
Paffett, Scheider und Di Resta fuhren mit jeweils rund einer Sekunde Respektabstand um den Kurs, ohne sich gegenseitig ernsthaft anzugreifen. Auch beide Boxenstopps änderten an der Reihenfolge nichts.
Acht Runden vor dem Ende fuhr Susie Stoddart zu hart über den Kurb in Turn 1, die Aufhängung hinten rechts brach und die Dame flog heftig in die Reifenstapel. Nach kurzer Zeit konnte sie aber unverletzt aussteigen.
Das brachte nochmals das Safety Car auf die Bahn. Doch Di Resta konnte dieses Geschenk nicht nutzen, im Gegenteil, er verpennte den Re-Start und musste Scheider ziehen lassen.
Starker Vierter und bester Jahreswagen-Pilot wurde Alexandre Prémat. Dahinter gab es noch durch Safety Car ein munteres Gerangel zwischen Jarvis und Spengler, bei dem sich dann Jamie Green als lachender Dritter durchsetzte.
Tom Kristensen sah bei seinem letzten DTM-Rennen keine Zielflagge. Bereits im ersten Umlauf umgedreht, kämpfte er sich wieder in Reichweite der Punkte vor, bevor ihm dann noch in der vorletzten Runde noch Mathias Lauda in der Spitzkehre gegen das rechte Hinterrad krachte.