DTM: Miguel Molina siegt, Titelentscheidung vertagt
Pascal Wehrlein baut den Vorsprung aus
Für den vorzeitigen Titelgewinn hätte der 20-Jährige den Lauf gewinnen müssen. Allerdings konnte er seinen Vorsprung vor dem Saisonfinale in Hockenheim Mitte Oktober weiter ausbauen.
Zwei Rennen vor Schluss und bei noch 50 zu vergebenen Punkten hat er nun 37 Zähler Vorsprung auf Edoardo Mortara und 38 auf Mattias Ekström. Während Mortara ausschied, landete Ekström nur auf Platz elf und ging ebenfalls komplett leer aus.
Hinter Molina, der den ersten Sieg seiner DTM-Karriere feierte, landete Paul di Resta im Mercedes auf dem zweiten Platz, ebenfalls auf das Podium fuhr BMW-Pilot Bruno Spengler. Vierter wurde Rookie Tom Blomqvist. Die Top Ten komplettierten Maximilian Götz im Mercedes auf Platz sechs, Mike Rockenfeller (Audi), Augusto Farfus und Martin Tomczyk im BMW sowie Daniel Juncadella (Mercedes).
Safety Car nach dem Start
Kurz nach dem Start gab es die inzwischen fast schon obligatorische Safety-Car-Phase. Zunächst war Green beim Start stehengeblieben und fiel von Startplatz drei weit zurück. Am Ende der Start-Ziel-Geraden rauschte Robert Wickens mit seinem Mercedes in den Audi von Timo Scheider, der im Kiesbett stecken blieb. Wehrlein hatte sich in der ersten Runde auf den sechsten Platz verbessert, Ekström auf Rang elf.
An der Spitze fuhr Molina ein souveränes Rennen, dahinter gab es packende Positionskämpfe. Di Resta schnappte sich zunächst Blomqvist, der dann auch Spengler passieren lassen musste. Wehrlein legte sich Farfus über mehrere Runden zurecht und zog schließlich unter Mithilfe von seinen Markenkollegen Götz und Juncadella vorbei.
Nach knapp 20 Minuten kamen die ersten Fahrer zum Pflichtstopp in die Box. Und sowohl bei Ekström als auch bei Wehrlein lief nicht alles glatt. Der 20-Jährige verlor nach seinem Stopp sogar gleich mehrere Plätze. Nach den Stopps blieb Molina locker vorne vor Di Resta, Spengler und Blomqvist.
Wehrlein lag nun nur noch auf Rang acht vor Glock und Ekström. Doch erneut bekam er die Unterstützung seiner Markenkollegen. Zunächst überholte er Farfus, danach zog er auch an seinen Mercedes-Kollegen Juncadella und Götz vorbei.
Doch die Konkurrenten blieben sowieso weiter hinter ihm. Ekström lag nur auf Platz elf, rund 20 Minuten vor dem Ende schrumpften dann auch die Titelchancen für Mortara. Der Audi-Pilot wurde von Glock aus dem Rennen gedreht. In den letzten Runden schaukelte Molina seinen Sieg ebenso locker nach Hause wie Wehrlein seinen fünften Platz.