Testfahrten in Monteblanco: Ein Eigentor der DTM?
Die DTM testete Ende Februar in Monteblanco
Die DTM muss sparen. Im Zuge der Kostenreduktion wurden auch die Testfahrten zur neuen Saison teilweise eingestampft. Anfang April findet bereits die Generalprobe zur neuen Saison statt, wenn die drei Hersteller Audi, BMW und Mercedes zu den offiziellen ITR-Testfahrten in Hockenheim ausrücken.
Zuvor hatte es Ende Februar lediglich einen dreitägigen, von den Herstellern organisierten Test im spanischen Monteblanco gegeben. Das erste «Problem»: Lediglich zehn von 24 Fahrern saßen dort hinter dem Steuer, für BMW und Mercedes jeweils vier, für Audi sogar nur zwei. Heißt im Umkehrschluss: Für 14 Piloten sind die Tests in Hockenheim die erste und gleichzeitig letzte Gelegenheit, sich auf die neue Saison einzustimmen.
Das zweite Problem: «Monteblanco ist keine Strecke, auf der man wirklich viel lernen kann und sie ist auch nicht repräsentativ für den Rest der Saison. Vor allem im Vergleich zu den anderen DTM-Rennstrecken», sagte Mercedes’ DTM-Leiter Ulrich Fritz.
Was dann die berechtigte Frage aufwirft, warum die DTM dann dort überhaupt testet?
«Das ist eine wirklich gute Frage. Die Hersteller waren alle involviert in die Entscheidung und hatten sich darauf verständigt, dort zu testen. Wir müssen also herausfinden, warum wir diese Entscheidung getroffen haben», sagte Fritz.
Die Strecke hat sich in den vergangenen Jahren offenbar verändert. Was dann auch dazu führte, dass es ein paar Überraschungen gab. «Das Reifenverhalten hat uns überrascht und uns die Arbeit erschwert. Aber wir haben daraus gelernt, das ist sicher», sagte Fritz.
Komplett für die Katz waren die Testfahrten natürlich nicht. Die Audi-Piloten Mattias Ekström und Jamie Green spulten beispielsweise über 900 Runden ab. Für Mercedes war es mit dem neuen Mercedes-AMG C 63 DTM «so etwas wie ein Rollout. Wir hatten ein paar Probleme, aber wir hatten aber auch produktive Testtage», erklärte Fritz.