DTM 2016: Was kommen für Neuerungen?
Das DRS soll mächtiger werden
2015 wurde die DTM ein gutes Stück weit umgekrempelt. Damals hatten die Verantwortlichen die Tourenwagen-Serie mit zwei Rennen pro Wochenende attraktiver gestalten wollen, im gleichen Zuge wurde die Regelung für die Performance-Gewichte angepasst.
Das Qualifying wurde auf 20 Minuten verkürzt, auch einen Optionsreifen gab es nicht mehr. Oft stellt sich im Laufe einer Saison heraus, an welchen Stellschrauben man doch noch drehen muss, welche Feinjustierungen noch vorgenommen werden müssen, was dann aber meist erst nach der Saison gemacht werden kann.
Was wird es also 2016 geben? SPEEDWEEK.com hat nachgefragt. Grundsätzlich gilt: «Ich denke, dass es noch zu früh ist. Natürlich gibt es weitreichende Diskussionen. Wir wollen aber mit den anderen Herstellern, mit der ITR und mit dem DMSB spannenderes Racing ermöglichen», sagte Mercedes’ DTM-Leiter Ulrich Fritz.
Eine bereits 2015 angekündigte Baustelle sind die Gewichte, die immer wieder zu kontroversen Diskussionen geführt hatten. Fritz kündigte dann auch wenig überraschend an, dass das System nicht mehr so sein werde wie im vergangenen Jahr. «Definitiv nicht», betonte Fritz.
«Wir arbeiten an einem System, das viel sensibler auf Änderungen reagieren beziehungsweise nicht reagieren wird. Und damit die Überschwinger, die wir hatten, vermeiden zu können. Ich denke, dass wir da einen guten Plan ausgearbeitet haben, aber der ist noch nicht final.»
Auch in Sachen Klappflügel wird es Modifikationen geben, da aufgrund der Leistungsdichte das Überholen in der DTM generell ein Problem ist. «Wir sind dabei, uns zu überlegen, wie wir das DRS als mächtigeres Überholtool nutzen können», so Fritz.
2015 konnten ein Fahrer das Drag Reduction System (DRS) bis zu dreimal pro Runde einsetzen, sobald der Abstand zum Auto vor ihm weniger als eine Sekunde betrug. Auch hier ist die DTM laut Fritz auf einem guten Weg.