«Ich muss am Qualifying arbeiten!»
In der Tabelle war's umgekehrt: Winkelhock vor Jarvis
Die Berufung von [*Person Oliver Jarvis*] in einen 2009er-A4 des Teams Abt Sportsline hat [*Person Markus Winkelhock*] mit einer Mischung aus Verständnis und Enttäuschung aufgenommen. «Eine gewisse Enttäuschung ist natürlich da», gibt der 29-jährige Schwabe zu. «Nachdem wir wussten, dass sich Tom Kristensen zum Saisonende aus der DTM verabschieden wird, war klar, dass ein 2009er-Auto frei wird, und das hätte natürlich jeder von uns gerne gehabt. Aber von den Ergebnissen her war Olly übers Jahr der Beste, und von daher hat er es auch verdient, ganz klar.»
Vor allem im Qualifikationstraining war der Brite seinen Jahrgangskollegen meist eine Nasenlänge voraus – angesichts der brutalen Leistungsdichte in der DTM ein entscheidender Vorteil, wie Winkelhock weiss: «Im Freien Training, Warm-up oder Rennen lagen wir in der Regel dicht zusammen. Nur im Qualifying hat Olly meist grössere Schritte gemacht als wir. Daran muss ich arbeiten. Denn auch mit dem Vorjahresauto ist der Startplatz extrem wichtig. Wenn man auf Platz 5 oder 6 startet, ist das etwas ganz anderes als aus der siebten Reihe. Wenn du vorne stehst, eine gute Strategie und ein gutes Auto hast, kannst du auch mithalten. Aus dem Mittelfeld aus eigener Kraft nach vorne zu kommen, ist bei der Leistungsdichte sehr schwierig.»
Immerhin wird Winkelhock auch in der bevorstehenden Saison für die Ingolstädter am Start stehen. Seine Ziele unterscheiden sich demnach auch nicht von denen vor Saisonbeginn 2009: «Auch mit einer Superleistung wird man mit einem Vorjahresauto nicht um die Meisterschaft mitfahren. Aber man kann gute Einzelergebnisse einfahren – und genau das will ich tun, mich im Qualifying steigern, so oft punkten wie möglich und am Ende bester Vorjahreswagenfahrer sein.»
Das ausführliche Interview mit Markus Winkelhock lesen Sie in der Ausgabe 4/2010 von SPEEDWEEK. Ab Dienstag im gut sortierten Zeitschriftenhandel.