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Drift on Ice: Richard Geyer ist nicht zu schlagen

Von Peter Fuchs
Richard Geyer (li.) gegen Wojciech Lisiecki

Richard Geyer (li.) gegen Wojciech Lisiecki

«Drift on Ice» heißt eine Eisspeedway-Serie, in der es diesen Winter in fünf Rennen um den «ProTec-Cup» geht. Richard Geyer aus Meißen gewann die ersten drei Rennen in Dresden und Malchow.

Eisspeedway mit normalen Speedway-Maschinen und kurzen Spikes kennen wir aus Unna und früher Memmingen, seit Jahren gibt es auch in Sachsen und darüber hinaus eine florierende Serie. Erstmals gastierte «Drift on Ice» vergangenes Wochenende in der Eishalle in Malchow, einer idyllischen Inselstadt in Mecklenburg-Vorpommern. Den Fans wurde durch Methanolgeruch und Drifts die lange speedwayfreie Winterzeit versüßt.

Beim Eisspektakel rollten neben den einheimischen Kevin Wölbert, Hannes Gast und Sergej Malyschew Fahrer aus sechs Nationen ans Band. Heißer Favorit war Wojciech Lisiecki aus Rawitsch in Polen. Der Däne Peter Karger sowie der Ukrainer Viktor Trofimov erhofften sich durch jahrelange Eiserfahrungen ebenfalls einen Podiumsplatz.

Doch alle Profis mussten erst am 18-jährigen Richard Geyer aus Meißen vorbei, welcher seit fast einem Jahrzehnt im Winter auf dem Eis trainiert. Geyer, Lisiecki und Ronny Weis marschierten direkt ins Finale. Dort ließ Geyer nichts anbrennen und siegte mit Punktmaximum am ersten Renntag vor Weis und Lisiecki.

Im zweiten Rennen am Sonntag patzte Geyer in seinen ersten zwei Läufen und bangte um den Einzug ins kleine Finale. Lisiecki fuhr bis zum letzten Vorlauf Maximum, während Weis nur einen Punkt an den Polen abgab. Wölbert, Malyschew, Karger und Trofimov fuhren sich gegenseitig so die Punkte weg, dass Geyer mit nur fünf Punkten als Letzter plötzlich im Finale stand.

Dieses war an Spannung nicht zu überbieten. Beim ersten Start ging Weis in der zweiten Runde zu Boden und wurde disqualifiziert. Im Re-run verhakten sich Geyer und Lisiecki in der zweiten Runde und der Lauf wurde erneut abgebrochen. Im dritten Versuch führte der Pole das Finale an, Geyer klebte ihm am Hinterrad. In der letzten Kurve setzte der Sachse außen im Schnee zum Überholen an , fand den nötigen Grip und fuhr auf den letzten Metern an Lisiecki vorbei. Mit einer Vorderradlänge eroberte Geyer seinen dritten Sieg in Folge.

Das nächste Rennen findet am 4. Februar in Jonsdorf bei Zittau und das große Finale einen Tag später am 5. Februar in Freital bei Dresden statt.

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