Per-Olof Serenius war der letzte Nicht-Russe, der die Eisspeedway-Weltmeisterschaft gewinnen konnte. Der 66-Jährige erklärt, wieso die Westeuropäer heute chancenlos sind.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Spätestens in einem Jahr soll Schluss sein fu¨r die Eisspeedway-Legende Per-Olof Serenius. 1977 begann seine erfolgreiche Karriere, in der er zweimal Einzelweltmeister (1995, 2002) und dreimal Team-Weltmeister (1985, 1995, 2002) wurde. Insgesamt 22 Mal wurde er Schwedischer Meister.
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Wenn Serenius (66) aufhört, geht ein weiterer Eisspeedway-Fahrer verloren. In Westeuropa ist diese Spezies vom Aussterben bedroht. Es herrscht akuter Nachwuchsmangel, nur in Schweden gibt es einige wenige Lichtblicke. SPEEDWEEK.com sprach mit dem Altmeister. Wie kann man dem Nachwuchsmangel entgegenwirken, wieso haben nur noch wenige Lust den Sport auszuu¨ben?
Es ist so leicht fu¨r die jungen Leute heutzutage vor dem Computer zu sitzen und im Internet Spaß zu haben. Wenn sie Eisspeedway-Fahrer werden wollen, mu¨ssen sie stark vom Sport beeindruckt sein und viel Zeit und Arbeit investieren.
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In Schweden muss man im Winter mit dem Training auf einem See anfangen. Draußen ist es aber sehr kalt und windig. Die Leute heutzutage können aber auch drinnen im Warmen sitzen und ihren Spaß haben, das ist glaube ich ein wichtiger Grund. Wir haben momentan wieder einige junge Fahrer, aber erst nach drei bis vier Jahren kann man sehen, ob sie richtig gut werden können und dabei bleiben.
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Du bist 1977 dein erstes internationales Rennen gefahren, was hat sich seitdem am Sport geändert?
Die Motoren sind etwas besser und auch die Reifen herzustellen ist wesentlich einfacher geworden. Die Maschinen haben mittlerweile auch eine richtige Federung, die es fru¨her nicht gab. Fru¨her, als wir noch ungefedert gefahren sind, war es leichter die Russen zu schlagen. Nun kommt ihnen aber ihr enormer Trainingsvorteil noch mehr entgegen und sie können die Federung, die extrem wichtig geworden ist, auf den vielen verschiedenen Bahnen permanent testen. Wir mu¨ssen uns das alles selbst aneignen. Sie sind halt Profis.
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