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Franz Zorn: «So schlimm war es noch nie»

Von Ivo Schützbach
Franz Zorn zu Besuch auf dem Red Bull Ring in Spielberg

Franz Zorn zu Besuch auf dem Red Bull Ring in Spielberg

Die russischen Eisspeedway-Piloten sind im Grand Prix 2014 überlegen wie nie zuvor. Der verletzte Franz Zorn erklärt, was in Westeuropa schief läuft.

Eisspeedway-GP Assen, Tag 2: Franz Zorn und Harald Simon fehlen verletzungsbedingt, René Stellingwerf hat sich am ersten Tag verletzt, Günther Bauer gleich im ersten Lauf. Der zweifache Weltmeister Per-Olof Serenius wurde vorgestern 66 Jahre alt und fährt keine WM mehr, Tony Klatovsky hat aufgehört. In Assen gab es keinen, der den Russen Paroli bieten konnte.

Die Zwei-Klassen-Gesellschaft war nie so deutlich: Russland und der Rest. Das meint auch der seit dem ersten Krasnogorsk-GP Anfang Februar verletzte Franz Zorn: «So extrem wie dieses Jahr war es noch nie. Alle fahren eine Dreiviertel Runde hinterher. Das ist der Anfang vom Ende. Es kommt kein Fahrer mehr nach, die Infrastruktur ist zusammengebrochen.»

Wir sehen den Eisspeedway-GP dieses Jahr zwar teilweise auf den TV Sendern Motors und Eurosport 2, das Kind ist aber schon vor vielen Jahren in den Brunnen gefallen. «Das Management durch die FIM ist ganz schlecht», stellt der 43-Jährige fest. «Sie sprechen nicht mit den Veranstaltern und Stadionbetreibern. Jeder Sport braucht Weiterentwicklung. Wir haben keinen Promoter, nichts wurde gemacht, null. Das ist kein Rennen fahren mehr, das macht keinen Spaß. Jetzt ist es zu spät, unsere Generation läuft aus. Wir haben 20 Jahre hinter uns.»

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