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Eisspeedway-WM: Licht & Schatten für Niclas Svensson

Von Manuel Wüst
Es war das letzte Eisspeedway-WM-Rennen, das Niclas Svensson gemeinsam mit seinem Vater Stefan bestreiten durfte. Der Schwede erlebte in Inzell zunächst einen Tag zum Vergessen, steigerte sich dann aber.

Als einer der stärksten schwedischen Fahrer in diesem Winter gehörte Niclas Svensson zum erweiterten Favoritenkreis für eine Weltmeisterschaftsmedaille, doch nach dem ersten Renntag in Inzell war dieser Traum schon fast ausgeträumt. Svensson kam ganz schlecht ins Rennen und hatte nach drei Durchgängen nur drei mickrige Zähler auf dem Konto.

«Im Training hatte ich ein gutes Gefühl, während ich alleine fuhr. Als es dann im Rennen enger zuging, passte das nicht mehr und ich kam nicht zurecht», analysierte Svensson für SPEEDWEEK.com. «Zum Ende des Rennens hin wurde es besser, aber ich war sehr enttäuscht von meinem Auftritt.»

Mit zwei guten Läufen schaffte es der Schwede immerhin noch auf den siebten Rang und heimste für diesen zehn WM-Punkte ein.

Am zweiten Renntag sah man einen anders aufgelegten Niclas Svensson. Der 32-Jährige fuhr stark verbessert und konnte im 20. Lauf des Tages, der sich zu einem Krimi entwickelte, den Finaleinzug perfekt machen. Am Ende blieb im Finale, in dem er mit technischen Problemen am Bike zu kämpfen hatte, nur der vierte Rang.

Damit war Svensson deutlich zufriedener: «Es lief, wie ich es mir erhofft hatte. Ich hatte etwas Glück, aber auch Pech. Ich habe das Bike nicht verändert und vor dem Rennen nur über die Kupplung geschaut. Manchmal spielt auch die mentale Seite eine große Rolle und ich darf nicht allzu viel draufgeben, wenn es nicht läuft.»

In der Endabrechnung sprang für Svensson der fünfte Platz in der Weltmeisterschaft heraus. Nach dem Titelgewinn in der schwedischen Liga und Podestplatzierungen bei den großen skandinavischen Rennen, ist er mit seiner Saison zufrieden.

Jetzt liegt das Augenmerk auf dem nächsten Winter. «Ich fahre nur Eisspeedway, denn im Sommer arbeite ich viel in meiner eigenen Firma im Heizungsbau», erzählte Niclas. «Im Winter ist in unserer Branche auch sehr viel zu tun und ich bin froh, dass ich auf die Hilfe meines Vaters setzen kann, der viel Arbeit an den Rädern und dem Motorrad übernehmen kann. Ich hoffe, dass mein Vater den Sport mit einem guten Gefühl und viel Spaß verlassen konnte

WM-Endstand nach 2 Rennen:

1. Martin Haarahiltunen (S), 40 Punkte
2. Franz Zorn (A), 32
3. Harald Simon (A), 32
4. Luca Bauer (D), 30
5. Niclas Svensson (S), 24
6. Markus Jell (D), 22
7. Stefan Svensson (S), 21
8. Mats Järf (FIN), 19
9. Jimmy Olsen (S), 15
10. Jo Saetre (N), 13
11. Max Koivula (FIN),
12. Andrej Divis (CZ), 9
13. Lukas Hutla (CZ), 9
14. Bennedikt Monn (D), 6
15. Franz Mayerbüchler (D), 4
16. Hans Weber (D), 3
17. Sebastian Reitsma (NL), 1
18. Max Niedermaier (D), 0

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