WM: Maximilian Niedermaier will Erfahrungen sammeln
Maximilian Niedermaier hat die Wildcard für Heerenveen
Am Mittwochabend brachen Max und Maximilian Niedermaier nach Heerenveen (NL) auf. Max Niedermaier als Sieger der WM-Qualifikation in Örnsköldsvik wusste schon seit Ende Januar, dass er im Thialf-Stadion bei den WM-Rennen dabei sein wird. Sein Cousin Maximilian erfuhr erst kurzfristig, dass er neben den Rennen um den Roelof-Thijs-Pokal am Freitag auch bei den WM-Rennen am Samstag und Sonntag dabei sein wird.
Möglich wurde der WM-Einsatz aufgrund der Absage von Luca Bauer, der von Sebastian Reitsma ersetzt wird, wodurch die Veranstalter-Wildcard neu vergeben wurde. «Spekuliert haben wir nicht, aber wir hatten uns erkundigt, was im Fall einer Absage passieren könnte», so Niedermaier zu Speedweek.com.
Schon in Inzell am Wochenende vor Ostern kam Niedermaier kurzfristig zu einem Reserveplatz und konnte erstmals WM-Luft schnuppern. «Als Reservist konnte ich alles aus nächster Nähe miterleben und sehen und beobachten, was alle so machen. Als ich ins Rennen kam, wusste ich nicht, wie die Bahn so ist und das endete dann auch in den Stürzen», blickt er auf das Wochenende zurück, bei dem er in drei Läufen im WM-Feld ohne Punkte blieb.
Für Niedermaier war die WM-Premiere auch ohne Punkt recht ordentlich in seiner Debütsaison, auch wenn er schon vor einigen Jahren zum Sport kam und da erste Rennen fuhr.
«Das Interesse am Sport hatte ich immer schon und als ich mal mit Max in Schweden zum Trainieren dabei war, hab ich es probiert und es hat mir sofort gefallen», so Niedermaier im Rückblick auf seine Anfänge, «mein erstes Rennen war 2020 bei der deutschen Meisterschaft in Berlin, doch da kam kurz darauf die Corona-Pandemie. Ich habe dann erstmal bis letztes Jahr pausiert und bin dann in der deutschen Meisterschaft 2023 wieder gefahren. Dieses Jahr konnte ich in der schwedischen Liga mitfahren und auch die EM in Polen, was sehr gut für mich war. Geplant war eigentlich nur noch der Roelof-Thijs-Pokal, und dann haben sich dazu die Einsätze bei den WM-Rennen Inzell und Heerenveen ergeben.»
Stets kann Maximilian Niedermaier dabei auf die Unterstützung seines Cousins Max bauen, der über jahrelange Erfahrung im Eisspeedway verfügt. «Max ist sehr wichtig für mich. Er zeigt mir alles, auch in der Werkstatt und so kriege ich mit, was man so alles macht und vor allem auch, was man nicht macht. Ohne ihn wüsste ich in vielen Bereichen nicht, was ich machen soll», so Maximilian über Max Niedermaier, mit dem er auch bei den WM-Rennen am Wochenende am Band stehen wird. «Im Moment spüre ich noch keine Nervosität, das wird aber kommen, wenn wir dort sind. Für das WM-Rennen setze ich mir aber kein konkretes Ziel. Ich will vor allem Erfahrungen sammeln und so gut fahren wie ich kann.»