MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Verletzungsupdate Max Niedermaier und Hans Weber

Von Thorsten Horn
WM-Leader Max Niedermaier

WM-Leader Max Niedermaier

Trotz des grandiosen Siegs von Max Niedermaier beim Eisspeedway-Grand-Prix in Inzell am Samstag gibt es ein paar Wermutstropfen. Die Leser von SPEEDWEEK.com wollen wir hiermit auf dem Laufenden halten.

Es war der zweite Heat der Eisspeedway-WM-Saison, in dem Max Niedermaier und Hans Weber aufeinandertrafen. Der Schwede Jimmy Hörnell Lidvalk war auf dem Weg zum Laufsieg und hinter ihm schien Niedermaier ebenfalls ziemlich sicher einen Zweier einzufahren. Mit dem Mut oder der Wut der Verzweiflung ritt der «Eishans» in der letzten Kurve eine etwas optimistische Attacke und flog zusammen mit Niedermaier in die Strohballen. Beide schienen verhältnismäßig glimpflich davongekommen zu sein, doch der am Unfall unschuldige Niedermaier fuhr fortan mit einer offenen Fleischwunde in der linken Hand das Rennen zu Ende und dabei sogar zum vielumjubelten Sieg.

Mit blutverschmierter und nur notdürftig versorgter Hand erschien er zur Siegerehrung und war ob seines Sensationssiegs adrenalingeschwängert ziemlich aufgelöst und sprachlos. Am Samstagabend wurde die Hand mit vier Stichen genäht, sodass er am Rennsonntag mit einem dicken Verband ins Fahrerlager zurückkehrte.

«Die Schmerzen waren nach dem Sturz am schlimmsten. Danach wurde es von Lauf zu Lauf besser. Auch über Nacht ist es nicht schlimmer geworden, sodass ich glaube, dass mich die Verletzung heute nicht großartig behindern sollte», meinte der GP-Sieger zu SPEEDWEEK.com.

Schlimmer ist es um den Eishans bestellt. Auch er konnte zunächst weiterfahren, doch in seinem vierten Heat lieferte er sich einen harten Fight mit dem jungen Finnen Heikki Huusko. Beide hatten, im absoluten Grenzbereich fahrend, auf der nach und nach immer stärker malträtierten Bahn Rutscher, bei denen der jeweils andere Platz ließ und Kollisionen vermieden werden konnten. Bis auf einmal, sodass sie ausgangs von Kurve 1 aneinandergerieten und Weber furchterregend abflog.

Nach längerer Behandlungspause auf der Bahn wurde Weber zu Untersuchungen ins Krankenhaus nach Traunstein gebracht, aus dem inzwischen einigermaßen Entwarnung kam. Mit einem Rippenbruch und schweren Prellungen am ganzen Körper hat er den Sturz mit deutlich geringfügigeren Verletzungen überstanden, als befürchtet.

Wie ein Teammitglied SPEEDWEEK.com informierte, wird er aber zu weiteren Untersuchungen, welche am Wochenende sicherlich nicht mit der letzten Intensität durchgeführt werden, vorerst noch im Krankenhaus bleiben.

Ergebnisse Eisspeedway-GP Inzell (23. März):

1. Max Niedermaier (D), 11+3 Punkte
2. Martin Haarahiltunen (S), 13+2
3. Heikki Huusko (FIN), 13+1
4. Aki Ala-Riihimäki (FIN), 12+0
5. Jimmy Hörnell Lidvalk (S), 10
6. Markus Jell (D), 10
7. Stefan Svensson (S), 10
8. Franz Zorn (A), 8
9. Max Koivula (FIN), 7
10. Hans Weber (D), 6
11. Charly Ebner (A), 5
12. Jimmy Olsen (S), 5
13. Jasper Iwema (NL), 4
14. Andrej Divis (CZ), 3
15. Benedikt Monn (D), 1
16. Franz Mayerbüchler (D), 1
17. Christoph Kirchner (D), 1

WM-Stand nach 1 von 4 Rennen:

1. Max Niedermaier (D), 20 Punkte
2. Martin Haarahiltunen (S), 18
3. Heikki Huusko (FIN), 16
4. Aki Ala-Riihimäki (FIN), 14
5. Jimmy Hörnell Lidvalk (S), 12
6. Markus Jell (D), 11
7. Stefan Svensson (S), 10
8. Franz Zorn (A), 9
9. Max Koivula (FIN), 8
10. Hans Weber (D), 7
11. Charly Ebner (A), 6
12. Jimmy Olsen (S), 5
13. Jasper Iwema (NL), 4
14. Andrej Divis (CZ), 3
15. Benedikt Monn (D), 2
16. Franz Mayerbüchler (D), 1
17. Christoph Kirchner (D), 0

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