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Roelof-Thijs-Pokal: Iwema siegt, Reitsma Zweiter

Von Manuel Wüst
Der Niederländer Jasper Iwema holte sich den Roelof-Thijs-Pokal

Der Niederländer Jasper Iwema holte sich den Roelof-Thijs-Pokal

Jasper Iwema und Sebastian Reitsma haben beim Rennen um den Roelof-Thijs-Pokal in Heerenveen für einen niederländischen Erfolg gesorgt. Großer Pechvogel des Tages war Lukas Hutla, der doppelt ausfiel.

Es gab mächtig Grund zum Jubeln für die niederländischen Fans beim Rennen um den Roelof-Thijs-Pokal, denn bereits in den Vorläufen lieferten vor allem Jasper Iwema und Sebastian Reitsma starke Läufe ab. Iwema musste sich in den Vorläufen lediglich dem schnellen Tschechen Lukas Hutla in einem sehenswerten Lauf mit mehreren Führungswechseln geschlagen geben, während Reitsma in kämpferischer Manier zwölf Punkte in den Vorläufen schrieb.

Auf Maximumkurs lange dabei war Hutla, der in vier Starts ungeschlagen blieb, dann aber Pech hatte, in seinem letzten Lauf auszufallen und obendrein noch einen Motorschaden erlitt. Hutlas Pech brachte Jo Saetre, der 13 Punkte eingefahren hatte, mit Iwema auf direktem Wege ins Finale, während Hutla in den Hoffnungslauf musste und dort auf Reitsma, den Schweden Filip Jager und den Österreicher Martin Posch traf.

Hutla, mit geliehenem Bike von Marc Geyer, hatte im Last-Chance-Heat erneutes Pech, da er mit gerissenem Treibstoffschlauch ausfiel und nach vier gewonnen Läufen im Finale nur Zuschauer war. Jager sicherte sich hier den Sieg vor Reitsma, der seinem Landsmann Iwema ins Finale folgte.

Im ersten Anlauf des Finales gewann Jager den Start, wurde dann aber von Iwema nach der ersten Kurve überholt und kam in der zweiten Runde ohne Fremdeinwirkung in der Zielkurve zu Sturz, so dass der Lauf ohne den Schweden erneut gestartet wurde. Im Rerun gewann Iwema den Start, doch in der Zielkurve kam Reitsma an Iwema vorbei. Der konnte in der letzten Runde kontern und das Rennen vor seinem Landsmann Reitsma und dem Norweger Saetre gewinnen.

Bester Deutscher im Feld war Maximilian Niedermaier, der in seinen ersten drei Läufen sechs Punkte schrieb, dann aber auch zwei Nuller kassierte. Für Marc Geyer begann der erste Lauf zunächst auf der zweiten Position, doch dann fiel der Hesse auf den letzten Platz zurück.

In seinem zweiten Lauf war Geyer dann erneut auf dem zweiten Platz, hatte auf der äußeren Linie auch eine gute Geschwindigkeit, kam dann aber zu Sturz und verlor Punkte. Im weiteren Rennverlauf kam Geyer noch zu drei Zählern und wurde 14.

Geyer: «Das Rennen hat Spaß gemacht wie immer. Ziel waren die Top 10 für heute, nicht Letzter werden und sich nicht verletzen. Nicht Letzter werden haben wir geschafft, Top 10 leider nicht. Ich bin soweit zufrieden, mir geht’s gut und jetzt hatte ich halt mal einen Abflug nach außen. Ich hatte das Hinterrad zu schräg eingebaut und dadurch ging das Motorrad ganz gut durch die Kurven, ist aber einmal beim Rausbeschleunigen hinten ausgebrochen.»

Paul Cooper, der als Rookie erstmals ein Rennen auf Eis fuhr, steigerte sich von Lauf zu Lauf und konnte den 16. Lauf des Tages sogar gewinnen. In seinem letzten Lauf stürzte er in der Startkurve, als vor ihm Leon Kramer zu Sturz kam, im Rerun holte er dann noch zwei Punkte und wurde mit sieben Zählern Achter.

Ergebnisse Roelof Thijs Pokal Heerenveen/NL:

1. Jasper Iwema (NL), 14 Vorlaufpunkte
2. Sebastian Reitsma (NL), 12
3. Jo Saetre (N), 13
4. Filip Jager (S), 12
5. Lukas Hutla (CZ), 12
6. Martin Posch (A), 10
7. Leon Kramer (NL), 8
8. Paul Cooper (GB), 7
9. Maximilian Niedermaier (D), 6
10. Michal Knapp (PL), 6
11. Isak Dekkerhus (S), 5
12. Atte Suolammi (S), 5
13. Niek Schaap (NL), 4
14. Marc Geyer (D), 3
15. Tim Dixon (GB), 1
16. Kevin Arzl (A), 1

Last-Chance-Heat: 1. Jager, 2. Reitsma, 3. Posch, 4. Hutla (a)
Finale: 1. Iwema, 2. Reitsma, 3. Saetre, 4. Jager (St)

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