Günther Bauer: «Auch Koltakov fand es eine Frechheit»
«Ich habe Spaß wie lange nicht mehr», sagt Günther Bauer
Nur im ersten Lauf musste Günther Bauer Punkte im Kampf mit Franz Zorn und Dmitry Koltakov abgeben. «Ich musste von außen losfahren, was nicht gerade von Vorteil war», sagte Bauer zu SPEEDWEEK.com. «Zorn war vorne und ich hatte zu tun nicht mit Koltakov zu kollidieren, den es zwei Mal fast geschmissen hätte. Sein Vorderrad rutschte ständig weg, da dachte ich mir, besser nichts riskieren bevor noch was passiert, da das Rennen gerade erst begonnen hatte.»
Was dann folgte war die Bestätigung seiner starken Form zu Saisonbeginn. Vier Laufsiege in Folge, auch dem russischen Vizemeister Igor Kononov zeigte er problemlos das Hinterrad, bedeuteten 13 Punkte und den dritten Platz in der Endabrechnung. Die GP-Qualifikation war damit locker gemeistert.
«Ich fühle mich super auf dem Motorrad, und habe Spaß wie seit langem nicht mehr», so Bauer weiter. «Leider war das Eis nicht optimal in Strömsund. Es ist ja okay, wenn es nicht immer perfekt ist, aber dass mir das Hinterrad sogar auf den Geraden durchdreht, hatte ich lange nicht mehr. Dass das Licht immer noch sehr bescheiden ist, ist bei einem WM-Rennen nicht besonders gut. Auch Koltakov fand es eine Frechheit. Schließlich fahren wir Vollgas auf Motorrädern ohne Bremsen mit messerscharfen Spikes.»
Mittlerweile ist Bauer wieder in Deutschland und bereitet sich auf seine nächsten Einsätze vor. Am kommenden Samstag wird er beim Premieren-Rennen in Champex-Lac in der Schweiz am Start sein, einen Tag später steht das Rennen in Steingaden auf dem Programm.
In der Woche drauf geht es in Russland mit der Superliga weiter, wo er für Ufa auf Punktejagd gehen wird. Danach beginnt in Togliatti bereits die Eisspeedway-GP-Serie.