Kraihamer: ELMS-Heimspiel auf dem Red Bull Ring
Holzer und Kraihamer starten gemeinsam in der ELMS
Für sein Heimspiel auf dem Red Bull Ring tauscht Dominik Kraihamer für ein Rennen seinen Lotus T128 aus der Sportwagen-WM (FIA WEC) gegen einen Oreca 03-Nissan von Boutsen Ginion Racing ein. Kraihammer gibt bei der Premiere der ELMS auf dem Red Bull Ring ein einmaliges Comeback in der europäischen Le Mans Serie und startet gemeinsam mit WEC-Teamkollege Thomas Holzer bei Boutsen Ginion Racing in dem Team, mit dem er 2009 in den Sportwagensport eingestiegen ist. Für den 23-Jährigen aus Mattsee bei Salzburg bei markiert die ELMS-Premiere im Rahmen des Renault World Series-Wochenendes auf dem Red Bull Ring auch den ersten Einsatz auf dem schnellen Kurs in der Steiermark.
«Es ist schon ein wenig verrückt, ich wohne nur rund 250 Kilometer vom Red Bull Ring entfernt, bin aber trotzdem dort noch nie ein Rennen gefahren», sagt Kraihamer. «Es wird also ein Heimspiel auf unbekanntem Terrain. Ich bin sicher, dass ich mich schnell auf die Strecke einstellen kann. Die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Wochenende in der ELMS sind allesamt gegeben. Das Team kenne ich bestens. Mit dem damaligen Boutsen Energy Team habe ich 2009 meine ersten Einsätze in Le-Mans-Prototypen absolviert. Gemeinsam mit Thomas Holzer nehme ich einen Platz auf dem Podium ins Visier. Das sollte realistisch sein.»
Während Kraihamer in der FIA WEC mit seinem Lotus in der LMP2-Klasse nur um Klassenerfolge fahren kann, ist die LMP2-Klasse in der ELMS die Topklasse. Kraihamer/Holzer können um den Sieg bei den «3-Stunden vom Red Bull Ring» ein Wörtchen mitreden: «Wir müssen allerdings aufpassen: Im Rennen werden fast 30 Autos gleichzeitig auf der Strecke sein. Wir müssen dort mit kühlem Kopf und mit möglichst wenig Risiko agieren. Die Zuverlässigkeit des Autos sollte bei einem Rennen über nur drei Stunden kein Thema sein. Ich freue mich sehr auf unseren Start in der ELMS. Im Zuge meiner weiteren Entwicklung als Fahrer sind solche Einsätze enorm wichtig. Jeder Rennkilometer bringt mich voran. Rennfahren lernst du nicht an der Playstation, sondern nur im echten Betrieb auf der Strecke.»