Markus Reiterberger: «Trautmann hat nur gelacht»
Markus Reiterberger startete gut in die 20. German Speedweek. Von der dritten Startposition lag der Bayer hinter Vincent Philippe von Suzuki Endurance an der zweiten Stelle. Nach dem Sturz des Franzosen lag der BMW-Pilot vorübergehend sogar an der ersten Stelle, büßte dann allerdings einige Plätze ein. Bei der Übergabe an den Österreicher lag das polnische Team an der vierten Stelle.
«In den ersten Runden hatte ich einige heikle Momente zu überstehen. Der Hinterreifen ist mir ein paar Mal weggerutscht. Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass der Reifendruck zu hoch war. Ich wollte keinen Sturz riskieren und habe dann mein Tempo etwas reduziert», erzählte der zweifache IDM-Superbike-Meister. «Trotzdem konnte ich den vierten Platz bis zum Boxenstopp halten.»
Die Hoffnungen auf die angepeilte Podiumsplatzierung waren allerdings nach der Übernahme durch Lukas Trautmann rasch ausgeträumt. Sein österreichischer Teamkollege sorgte mit seinem Sturz im Team von LRP Poland für hängende Köpfe. Nach nur wenigen Runden verwandelte er das Motorrad in einen Totalschaden.
«Mir tun die Jungs unglaublich leid. Sie hätten sich ein besseres Ergebnis verdient. Sie haben bis zwei in der Früh das Motorrad komplett aufgebaut. Auch bei unserem Boxenstopp waren sie unglaublich schnell. Obwohl das Motorrad nicht auf dem neuesten Stand war, bin ich überzeugt, dass ein Top-3-Resultat möglich gewesen wäre.»
«Lukas ist an die Box gekommen, hat nur gelacht und ist verschwunden», zeigte sich Reiterberger, der sich überlegt, bei Gelegenheit wieder einmal für die polnische Mannschaft zu starten, von der Reaktion Trautmanns überrascht. «Vielleicht war es aber auch aufgrund eines Schocks, denn sein Abflug war heftig.»
Der junge Österreicher wird derzeit im Medical Center einer genauen Untersuchung unterzogen.