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Hanspeter Bolliger: «Wir brauchen ein Top-Ergebnis»

Von Helmut Ohner
Hanspeter Bolliger sind die Sorgenfalten ins Gesicht geschrieben

Hanspeter Bolliger sind die Sorgenfalten ins Gesicht geschrieben

Ein technischer Defekt war jahrelang nahezu ausgeschlossen, doch seit das Team Bolliger Switzerland das neue Modell der Kawasaki ZX-10R einsetzt, ist es vom Pech verfolgt.

Jahrzehntelang war das Team Bolliger immer Anwärter auf vordere Platzierung in der Langstrecken-Weltmeisterschaft. Zweimal erreichte das eidgenössische Privatteam gegen stärkste Konkurrenz sogar den Vize-Weltmeistertitel. Vor allem bestens vorbereitete Motorräder waren ein Garant für Top-Ergebnisse.

Seit man allerdings auf die neue Kawasaki ZX-10R gewechselt hat, sind Ausfälle keine Seltenheit mehr. «Im Vorjahr hat uns in Le Mans das Getriebe im Stich gelassen und beim Bol d’Or war nach einem Sturz Schluss. Heuer hatten wir in Le Mans Probleme mit der Elektrik, die uns eine gute Platzierung gekostet hat», erzählte Hanspeter Bolliger.

«Wir haben einen neuen Kabelbaum verlegt und die Batterie in den Bereich der Sitzbank umplatziert. Wir hoffen, dass damit die Probleme der Vergangenheit angehören. Aber ob das auch wirklich der Fall sein wird, werden wir erst im Lauf des Acht-Stunden-Rennens in Oschersleben sehen.»

«Schön langsam brauchen wir ein Top-Resultat, damit wir in den Genuss der Prämie von Pirelli kommen. Als Privatteam braucht man jeden Euro, um über die Runden zu kommen. Vor allem deshalb, weil es letztes Jahr für die fix eingeschriebenen Mannschaften kein Geld vom Promotor gegeben hat.»

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