MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

8h Oschersleben: Wiedersehen mit Markus Reiterberger

Von Helmut Ohner
Markus Reiterberger kehrt in die Endurance-WM zurück

Markus Reiterberger kehrt in die Endurance-WM zurück

Vom 18. bis. 20. Mai versammelt sich die Elite der Langstreckenpiloten in der Magdeburger Börde, wenn in der Motorsport Arena Oschersleben der dritte Lauf zur Endurance-Weltmeisterschaft über die Bühne gehen wird.

Die Motorsport Arena Oschersleben rückte vom traditionellen August-Termin dieses Jahr erstmals in den Mai und ist somit der dritte Austragungsort der Langstrecken-Weltmeisterschaft 2016/2017. Weil es sich im Vorjahr bewährt hat, wird das Acht-Stunden-Rennen auch heuer um 14.00 Uhr gestartet. Die Rennsportfans sollen die besondere Atmosphäre eines Zieleinlaufs bei absoluter Dunkelheit spüren.

In Oschersleben wird Markus Reiterberger, der sich erst kürzlich überraschend seinen Rückzug aus der Superbike-Weltmeisterschaft bekanntgegeben hat, in die Langstrecken-Weltmeisterschaft zurückkehren. Vor drei Jahren gelang dem Bayern im Team von Penz13.com BMW beim deutschen WM-Lauf die einzige Pole-Position, die in der Geschichte der Endurance-Weltmeisterschaft mit einem Stock-Motorrades erzielt werden konnte.

Im Team LRP Poland werden ihm der Österreicher Lukas Trautmann - er ist der aktuelle Weltmeister der Stocksport-Klasse - und der Niederländer Danny de Boer zur Seite stehen. Dem flotten Trio könnte es auf der bestens vorbereiteten BMW S1000RR durchaus gelingen, den arrivierten Mannschaften ein Schnippchen zu schlagen.

Beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans lieferten sich beide Yamaha-Werks-Teams über die gesamte Distanz eine denkwürdige Schlacht, die zugunsten von GMT94 Yamaha zu Ende ging. Im Ziel fehlte dem Yamaha Austria Racing Team nicht einmal 20 Sekunden auf den heißersehnten Sieg. Beide Mannschaften zählen auch in beim deutschen WM-Lauf zu den Favoriten. Das französische Team gewann die letzte Ausgabe der German Speedweek und YART holte sich die beiden letzten Male jeweils die Pole-Position.

Nach einem überlegenen Sieg beim Bol d’Or und dem vierten Platz beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans kommt das Suzuki Endurance Racing Team als Führender in die Magdeburger Börde. Im Vorjahr genügte der Mannschaft rund um den legendären Teamchef Dominique Méliand der zweite Rang, um ihren 15. (!) Weltmeistertitel sicherzustellen. Die erfolgsverwöhnte Suzuki-Truppe zählt wieder zu den Anwärtern auf den Sieg.

Auch das Honda Endurance Team darf sich berechtigte Hoffnungen auf eine vordere Platzierung machen. Es bleibt abzuwarten, ob die Oschersleben-Sieger 2014, die vor allem auf der 3,696 Kilometer langen Strecke immer eine starke Leistung abgeliefert haben, wie in Le Mans noch mit dem alten Modell der CBR1000RR Fireblade an den Start gehen werden oder ihren ersten Auftritt mit der neuen Fireblade SP2 wagen.

Mit Bolliger Switzerland, GERT56 by rs speedbikes, Voelpker NRT48 by schubert-Motors, WSB-Endurance und Motobox Kremer sind einige deutschsprachige Mannschaften in der Lage ein gehöriges Wörtchen bei der Vergabe von Weltmeisterschaftspunkten mitzureden. In der Stock-Wertung darf man GERT56 und Voelpker NRT48 durchaus zugetraut werden, bei ihrem Heimrennen eine Podiumsplatzierung zu erreichen

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