Yamaha: Folger und Zarco weigern sich für Suzuka 8h
Johann Zarco (li.) und Jonas Folger: MotoGP ist ihnen wichtiger
Im Juli 2015 siegten die beiden Tech3-Yamaha-MotoGP-Piloten Bradley Smith und Pol Espargaró gemeinsam mit dem Japaner Katsuyuki Nakasuga beim Acht-Stunden-Langstrecken-WM-Lauf in Suzuka/Japan auf einer Yamaha R1.
Ein Jahr später hatte das Duo bereits KTM-Werksverträge für 2017 in der Tasche und sagte die Teilnahme ab. Nur Smith ließ sich danach von YART-Teamchef Mandy Kainz zu einer Teilnahme am 8h-WM-Lauf in Oschersleben überreden. Das Ergebnis ist bekannt: Sturz im Freitag-Training, schwere Knieverletzung, der Engländer litt mehr als ein halbes Jahr lang und fiel für die MotoGP-Rennen in Silverstone, Misano und Aragón aus. Er wurde durch Alex Lowes ersetzt.
Kainz hatte Smith vorher eine Endurance-Yamaha für einen Test in Spielberg zur Verfügung gestellt, weil Tech3 Yamaha dort beim MotoGP-Test nicht mitfuhr.
Jetzt drängt sich die Frage auf: Werden Johann Zarco und Jonas Folger am letzten Juli-Wochenende für Yamaha das «Suzuka Eight Hours» bestreiten? «Yamaha hat mich wieder gefragt, ob sie in diesem Jahr mit Johann und Jonas rechnen können», erklärte Tech3-Yamaha-Teambesitzer Hervé Poncharal gegenüber SPEEDWEEK.com. «Und sie haben auch die Fahrer gefragt. Aber die Fahrer wollen das nicht machen, weil es für sie so wichtig ist, eine gute Rookie-Saison in der MotoGP-WM hinzulegen. Deshalb haben sie den Yamaha-Managern ihre Gründe erläutert. Meine beiden Fahrer wollen sich auf die MotoGP-Saison konzentrieren.»