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GERT56: WM-Punkte beim Heimrennen in Oschersleben

Von Helmut Ohner
Nach einem guten, aber wegen zweier Stürze glücklosen Rennens in Le Mans, hatte sich das German Endurance Racing Team 56 für das Heimrennen in Oschersleben einen Platz in den Punkterängen fest vorgenommen.

Zwischen dem 24-Stunden-Rennen in Le Mans und dem Rennen in der Magdeburger Börde gab es für das German Endurance Racing Team 56 by rs speedbikes einiges zu tun. Zwei Stürze und die lange Laufleistung hatten dem Material arg zugesetzt. Die ambitionierte Truppe rund um Teammanager Karsten Wolf mussten nicht nur die beschädigten und zerstörte Teile ersetzen, sondern auch einen neuen Motor aufbauen.

«Ein so enger Terminkalender wie dieses Jahr, wo drei Läufe innerhalb von knapp zwei Monaten angesetzt sind, stellt kleine Privatteams wie uns, wo alle Teammitglieder einem Beruf nachgehen müssen und nur über eine überschaubare Anzahl an Urlaubstagen verfügen, organisatorisch und finanziell vor große Herausforderungen», kann sich Wolf im Gespräch mit SPEEDWEEK.com eine leise Kritik an der Terminisierung der Langstrecken-Weltmeisterschaft nicht verkneifen.

Beim Heimrennen in der Motorsport Arena Oschersleben präsentierte sich die Mannschaft aus dem sächsischen Pirna bestens aufgestellt. Zu Stammfahrer Rico Löwe wurden der aktuell Führende im BMW-S1000RR-Cups, Tobias Kollan, und der ehemalige IDM-Pilot Filip Altendorfer aufgeboten. Der Mechaniker-Crew standen der Fahrwerksspezialist David Stute von DS Suspension und der Chef von RS Speedbikes Ronny Schlieder zur Seite.

Von der 17. Startposition fand Löwe in der von vielen Stürzen geprägten Anfangsphase einen guten Rhythmus. Altendorfer, der gerade eine Hüftoperation gut überstanden hatte, und auch Kollan spulten ihre Runden routiniert und fehlerlos ab. Weil auch die ausgeklügelte Strategie stimmte und die Mechaniker bei den Boxenstopps routiniert und äußerst flott agierten, konnte sich die sächsische BMW-Truppe Platz um Platz verbessern.

«Der 13. Platz in der Gesamtwertung und Rang 7 in der Klasse Superstock ist ein großartiges Ergebnis für uns. Dementsprechend groß ist auch die Freude in der gesamten Mannschaft, denn die German Speedweek in Oschersleben ist für uns immer etwas ganz Besonderes. Es bleibt leider keine Zeit zum groß Feiern, denn bereits in vier Wochen findet das Saisonfinale des FIM Endurance World Cups auf dem Slovakiaring statt», so der Teammanager abschließend.

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