Formel 1: Steiner zur Verstappen-Strafe

Horst Saiger steigt bei Bolliger Switzerland aus

Von Helmut Ohner
Für die Saison 2017/18 muss sich das Team Bolliger Switzerland nach einem neuen Fahrer umsehen. Nach zwölf Jahren beendet Horst Saiger sein Engagement im Schweizer Privatteam und sieht sich nach neuen Möglichkeiten um.

Zwölf Jahre lang war Horst Saiger Teil des Teams Bolliger Switzerland. Zusammen konnten sie in dieser Zeit zahlreiche Podiumsergebnisse einfahren. 2012 wurde man sogar Vize-Weltmeister, 2009 und 2014 beendete man die Langstrecken-Weltmeisterschaft an der dritten Stelle. Jetzt verkündete der Österreicher seinen Ausstieg aus dem erfolgreichsten Privatteams in der Langstrecken-WM.

«Nach zwölf Jahren ist es an der Zeit, sich Neuem zuzuwenden», begründete der in Liechtenstein lebende Steirer. «Es war eine erfolgreiche Zusammenarbeit, das muss uns erst einer nachmachen, aber ich brauche einfach eine neue Herausforderung. Mir bleiben vielleicht noch zwei oder drei gute Jahre. Vielleicht kann ich mit dem Rennfahren auch noch etwas Geld verdienen.»

Zu welchem Team es den 46-jährigen Saiger verschlagen wird, will er noch nicht verraten. «Meine volle Aufmerksamkeit gehört dem Saisonfinale Ende Juli in Japan. Die Entscheidung, wo ich in Zukunft fahren werde, wird definitiv erst nach dem Rennen in Suzuka fallen. Ich bin momentan auf alle Fälle mit einigen Teams im Gespräch.»

«Ich danke Horst für die tollen und erfolgreichen Jahre, welche er bei mir im Team gefahren ist. Klar ist es schade, dass er uns nach so langer Zeit verlässt, doch ich kann ihm nicht böse sein. Wir haben ihm sehr viel zu verdanken. Das Loch, das er hinterlässt, ist riesig. Ich hoffe, dass er ein gutes Team gefunden hat», so Hanspeter Bolliger zum Ausstieg des Österreichers.

«Mein Ziel ist es jetzt, für die mit dem Bol d’Or Mitte September beginnende Saison einen jungen Piloten zu finden, der bei uns gerne die gesamte Langstrecken-Weltmeisterschaft fahren will. Es ist nicht unbekannt, dass ich den Fahrern keine Gagen zahlen kann, deshalb wird es sicher nicht einfach, einen würdigen Ersatz für Horst zu finden.»

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