BMW: Ohne Werkseinsatz gab es in Suzuka keine Beute
In der EWC-Klasse reichte es für Team Tras 135HP immerhin zu Platz 20
Insgesamt waren sieben private BMW-Teams beim legendären Acht-Stunden-Rennen in Suzuka am Start. Eine direkte Zusammengearbeitet gab es zwischen BMW und dem japanischen Team BMW Motorrad 39. Motoren und Elektronik wurden aber von BMW vorbereitet. Als Fahrer wurden Superbike-WM-Pilot Raffaele De Rosa, Christian Iddon aus der Britischen Meisterschaft sowie der Japaner Daisaku Sakai verpflichtet. «Das ist kein offizielles BMW-Team, sondern ein Kundenteam», hielt BMW-Rennchef Marc Bongers im Gespräch mit SPEEDWEEK.com fest.
Dennoch waren einige BMW-Techniker am Rennwochenende in Japan vor Ort, um das Team zu unterstützen. Sie hatten einiges zu tun: Die Mannschaft leistete sich zu Beginn des Rennens zwei Stürze und verlor viel Zeit, trotzdem fuhr BMW Motorrad 39 die gesamte Renndistanz von acht Stunden zu Ende. Da aber zu wenig Runden absolviert wurden, schaffte es das Team nicht in die Wertung. «Das Resultat spiegelt nicht wider, wie großartig es war, da wir leider etwas Pech hatten», sagte Christian Iddon. «Es war nicht einfach, denn unser Fahrertrio bestand aus einem erfahrenen Japaner und uns beiden Rookies. Das Team ist aus aller Welt zusammengekommen. Wir hatten die japanische Crew, Jungs von Tyco BMW, die zur Unterstützung hergekommen sind, und natürlich die Spezialisten von BMW Motorrad Motorsport – aber am Ende haben sich alle perfekt aufeinander eingespielt.»
Bestes BMW-Team wurde Team Tras135 HP, pilotiert von Hijiri Yamamoto, Jun Tadokoro und Tomoya Hoshino. Das japanische Trio belegte den 21. Gesamtrang und den 20. Platz in der Superbike-Klasse.
Das einzige europäische BMW-Team, die Mannschaft von EKO IVRacing BMW CSEU mit den Piloten Martin Choy (BUL), Ladislav Chmelik (CZE) und Karel Hanika (CZE), beendete das Rennen auf dem 47. Platz der Gesamtwertung.