MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

YART: Mit Parkes, Fritz und Nozane auf Titeljagd

Von Helmut Ohner
Schnelles YART-Fahrer-Trio: Broc Parkes, Marvin Fritz, Kohta Nozane (vlnr.)

Schnelles YART-Fahrer-Trio: Broc Parkes, Marvin Fritz, Kohta Nozane (vlnr.)

Für das Team Yamaha Austria gibt es in der Saison 2017/2018 nur ein Ziel - nach 2009 zum zweitem Mal die Langstrecken-Weltmeisterschaft zu gewinnen. Broc Parkes, Marvin Fritz & Kohta Nozane sollten dazu in der Lage sein.

Einige Male schrammte das Yamaha Austria Racing Team in der abgelaufenen Saison denkbar knapp an einem Sieg vorbei. Vor allem der Wechsel auf Bridgestone-Reifen war für die starke Performance mitverantwortlich. In der Endabrechnung der Endurance-Weltmeisterschaft 2016/2017 erreichten der Australier Broc Parkes, der Deutsche Marvin Fritz und der Japaner Kohta Nozane den dritten Platz.

Für die kommende Titeljagd bleibt im Team von Mandy Kainz alles beim Alten. Der österreichische Teamchef sicherte sich bereits frühzeitig die Dienste seines erfolgreichen Fahrer-Trios. «Marvin und Kohta haben in ihrer Rookie-Saison einen hervorragenden Job abgeliefert und mit Broc haben wir ohnedies einen der schnellsten Piloten in unserer Mannschaft. Ich sehe der neuen Saison mit großer Zuversicht entgegen», erzählte Kainz am Rande der Bol d’Or-Testfahrten.

«Wir sind in einer starken Position. Wir haben viel an unserem Motorrad verbessert. Es ist jetzt nicht mehr weit weg vom Werks-Motorrad, mit dem beim Acht-Stunden-Rennen in Suzuka gewonnen wurde. Mit etwas mehr Glück hätten wir schon letzte Saison in Le Mans, Oschersleben und auf dem Slovakia Ring auch als Sieger durchs Ziel gehen können. Ich bin überzeugt, dass wir gute Chancen haben, im Kampf um die WM-Krone mitzumischen.»

«Letzte Saison hatten wir mit Marvin und Kohta nicht nur zwei unerfahrene Fahrer im Team, sondern mussten die Maschine auch auf die Bridgestone-Reifen abstimmen», blickt Broc Parkes zurück. «Auch wenn es der erste Bol d’Or für das Team in dieser Konfiguration ist, verspreche ich mir ein gutes Resultat. Wir verstehen uns wirklich gut. Beide verfügen über viel Talent und mit der Erfahrung, die sie in der abgelaufenen Saison gemacht haben, sollten wir siegfähig sein.»

«Für mich gab es dieses Jahr einiges zu lernen. Die meisten Strecken waren Neuland. Auch in der Nacht zu fahren, war anfangs gewöhnungsbedürftig. Außerdem war ich längere Zeit verletzt. Wenn man all diese Umstände bedenkt, kann ich sehr zufrieden sein. Broc und Kohta auch die kommende Saison als Teamkollegen zu haben, ist großartig. Wir fühlen uns als gesamtes Team etwas stärker als zuvor, einer erfolgreichen Weltmeisterschaft steht also nichts entgegen», so Fritz.

«Ich schätze mich glücklich, eine weitere Saison bei Yamaha Austria fahren zu dürfen. Ich möchte mich bei Teamchef Mandy Kainz und Yamaha für ihr Vertrauen danken. Weil die Umstellung von der japanischen Meisterschaft in die Langstrecken-Weltmeisterschaft doch größer als erwartet war, hatte ich einige Schwierigkeiten. Jetzt kenne ich alles, es gibt also keine Ausreden mehr. Ich möchte YART helfen, 2017/2018 den WM-Titel zu gewinnen», erklärte Nozane.

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