Motobox Kremer mit Viehmann, Dehaye und Kemmer
Christopher Kemmer beim Acht-Stunden-Rennen auf dem Slovakia Ring
Dass er bei Sprintrennen schnell sein kann, hat Christopher Kemmer spätestens letzte Saison in der Internationalen Alpe Adria (AAIMC)- und Internationalen Österreichischen Meisterschaft (IOEM) unter Beweis gestellt. Der junge Steirer kämpfte permanent um Spitzenpositionen. Auf dem Red Bull Ring konnte er sich im zweiten Rennen das Punktemaximum holen, die IOEM Superbike schloss der BMW-Pilot an der dritten Stelle ab. In der AAIMC reichte es immerhin zum sechsten Endrang.
Auch in der Endurance-Weltmeisterschaft bestätigte er letztes Jahr das gute Ergebnis vom Bol d’Or 2016, wo er in der Mannschaft von Voelpker NRT48 by Schubert Motors als viertbestes Superstock-Team auf dem zehnten Platz die Zielflagge gesehen hatte. Beim Acht-Stunden-Rennen startete er für das Bertl K Racing Team und erreichte an der Seite seiner steirischen Teamkollegen Manfred Koch und Martin Tritscher den 14. Rang und streifte sieben WM-Zähler ein.
Wenige Wochen vor dem zweiten Lauf zur Endurance-Weltmeisterschaft 2017/2018, dem 24-Stunden-Rennen in Le Mans, wurde der 23-jährige Österreicher vom arrivierten Team Motobox Kremer unter Vertrag genommen und wird zusammen mit dem Deutschen Jan Viehmann und dem Franzosen Geoffroy Delhaye die restlichen vier Saisonrennen in Le Mans, auf dem Slovakia Ring, in Oschersleben und Suzuka bestreiten.
«Nachdem ich auf SPEEDWEEK.com gelesen habe, dass das Team Motobox Kremer einen Fahrer sucht, habe ich sofort zum Telefon gegriffen und angerufen», verriet Kemmer. «Manfred Kremer und ich kennen uns bereits von meinen Auftritten in der Langstrecken-Weltmeisterschaft. Weil ich scheinbar seinen Ansprüchen entsprochen habe, haben wir uns rasch auf eine Zusammenarbeit für diese WM-Saison geeinigt.»
Wegen seiner Einsätze in der Endurance-Weltmeisterschaft muss Kemmer auf eine Teilnahme an der AAIMC/IOEM verzichten. «Aus finanziellen Gründen werde ich nur aus Trainingsgründen die beiden Läufe auf dem Slovakia Ring fahren, die nur eine Woche vor dem WM-Lauf stattfindet. Daneben werde ich dann nur noch am Heimrennen auf dem Red Bull Ring teilnehmen, das bin ich meinen Sponsoren und treuen Fans schließlich schuldig.»