24h Le Mans: Drama um SRC Kawasaki und NRT48-BMW
Kenny Foray (NRT48-BMW) brannte in der Anfangsphase ein Feuerwerk ab
In der ersten Stunde des zweiten Laufs zur Endurance-Weltmeisterschaft 2017/2018 lieferten sich die Fahrer an der Spitze des 60 Teams umfassenden Fahrerfelds sehenswerte Prestigeduelle. Vor allem Kenny Foray von der deutschen Mannschaft NRT48-BMW Motorrad und Randy de Puniet vom Team SRC Kawasaki zeigten großen Einsatz. Mehrmals wechselten dabei die Positionen zwischen den französischen Heißspornen.
Beide konnten sich nach wenigen Runden bereits um mehr als zwei Sekunden vom ersten Verfolger absetzen, aber durch ihren Zweikampf konnten Freddy Foray (F.C.C. TSR Honda France) und Julien Da Costa (Tecmas BMW) zum Führungsduo aufschließen. An der fünften Stelle folgte Broc Parkes, der die Pole-Position nicht ausnützen konnte und in der Anfangsphase sogar bis auf den neunten Platz zurückgefallen war.
Nach 30 Minuten musste das Safety-Car zum ersten Mal ausrücken, weil Axel Aynie (Team RAC41) eingangs der Zielkurve schwer zu Sturz kam und auf der Strecke ärztlich versorgt werden musste.
Danach konnte sich de Puniet wieder vor Kenny Foray an die erste Stelle setzen. Der wahre Nutznießer der Situation war aber David Checa (GMT94 Yamaha) – bis dahin mit einigen Sekunden nur an Siebenter – der sich vor Da Costa, Freddy Foray und Parkes an die dritte Position schieben konnte.
Unmittelbar nach dem ersten Fahrerwechsel rutschte Mathieu Gines (SRC Kawasaki) von der Strecke. Es dauerte lange bis er sein Motorrad wieder in Gang setzen und zum Routinecheck an die Box zurückbringen konnte. In der Zwischenzeit musste auch Peter Hickman (NRT48) seine Boxencrew zu einer außerplanmäßigen Reparatur aufsuchen, bei der der gesamte Kabelstrang gewechselt werden muss.
Nach etwas mehr als einer Stunde zeichnet sich ein ähnliches Duell wie im Vorjahr zwischen GMT94 Yamaha und YART-Yamaha ab. An der dritten Stelle folgt mit Respektabstand F.C.C. TSR Honda France vor Suzuki Endurance und Tecmas BMW. Yamaha Viltaïs Experiences (mit Florian Alt) liegt unmittelbar vor Bolliger Team Switzerland an der zehnten Position.