YART-Yamaha: Das lange Warten hat ein Ende
Bis in die letzte Runde blieb der Blick von Mandy Kainz angespannt
Der Stein, der Mandy Kainz bei der Zieldurchfahrt von Max Neukirchner vom Herzen fiel, war bis in seine steirische Heimat zu hören. Fast neun Jahre musste der findige Teamchef von YART-Yamaha auf diesen Triumph warten. Zum letzten Mal hatte seine Mannschaft am 11. November 2009 beim Rennen in Katar gewonnen. In der Saison, in der er auch Weltmeister wurde, durfte er mit seinen Piloten Igor Jerman, Steve Martin und Gwen Giabbani auf die oberste Stufe des Siegertreppchens.
Dazwischen lagen zwar einige glanzvolle Auftritte und Pole-Positions, wie zum Beispiel zweimal in Folge beim prestigeträchtigen Acht-Stunden-Rennen in Suzuka, sowie zahlreiche Podiumsplatzierungen, doch ein Sieg blieb der Mannschaft aus dem verschlafenen Heimschuh verwährt. Stürze, technische Defekte und das eine oder andere Mal auch eine gehörige Portion Pech verhinderten einen längst überfälligen Sieg. Kainz musste in den letzten Jahren einiges an Frust bewältigen.
«Die Bosse im Yamaha-Werk wissen unsere Leistungen zu würdigen, ansonsten hätten sie ihre Unterstützung längst eingestellt, aber wie soll man es der breiten Öffentlichkeit erklären, dass man zwar die schnellsten Fahrer und die beste Boxencrew hat, aber trotzdem dem Sieg vergeblich hinterherläuft? Wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und unbeirrt weitergearbeitet. Jetzt haben wir uns dieses Ergebnis redlich verdient», strahlte Kainz nach der Zieldurchfahrt.