MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

12h Estoril: Alles spricht für Team Suzuki Endurance

Von Helmut Ohner
Etienne Masson, Gregg Black und Vincent Philippe (vlnr.) gewannen für SERT den WM-Auftakt 2019

Etienne Masson, Gregg Black und Vincent Philippe (vlnr.) gewannen für SERT den WM-Auftakt 2019

Wenn am Samstag, dem 26. September, die Langstrecken-Teams den letzten Lauf der Saison in Angriff nehmen, hat SERT die besten Chancen auf den WM-Titel. Aber YART Yamaha hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben.

Seit dem Beginn der Langstrecken-Weltmeisterschaft hat sich das Suzuki Endurance Racing Team (SERT) einen speziellen Platz in den Annalen gesichert. Unter Teamgründer Dominique Méliand beendete man unglaubliche 15 Mal die Serie an der ersten Stelle. Auch nach der Staffelübergabe an Damien Saulnier hat man das Siegen nicht verlernt. Vor dem vierten und letzten Lauf der Endurance-WM 2019/2020 liegt die Suzuki-Truppe (Etienne Masson, Gregg Black, Xavier Simeon) mit 127 Zählern an der Spitze der Zwischenwertung.

Beim Finale im portugiesischen Estoril darf sich aber auch YART Yamaha (Marvin Fritz, Karel Hanika, Niccolò Canepa) noch geringe Hoffnungen auf den Titelgewinn machen. Die Truppe um Teamboss Mandy Kainz hat als aktuell Dritter zwar bereits einen Rückstand von 45 Punkten, aber bei einer optimalen Punkteausbeute (Pole-Position, Führung nach acht Stunden und Sieg) könnte der Langstrecken-Weltmeister 2009 durchaus noch als Erster der durch die Coronavirus-Pandemie stark in Mitleidenschaft gezogene WM hervorgehen.

Noch besser scheinen die Chance für F.C.C. TSR Honda France (Josh Hook, Freddy Foray, Mike di Meglio) zu stehen. Nach drei von vier Läufen liegt das werksunterstützte Honda-Team um Teamchef Masakazu Fujii mit 89 Zählern an der zweiten Stelle der WM-Tabelle. Mit dem ungefährdeten Sieg beim 24-Stunden brachte sich der Titelträger 2017/2018 und dreifache Sieger des prestigeträchtigen Acht-Stunden-Rennens in Suzuka wieder zurück in den Kampf um die begehrte WM-Krone.

Mit den Teams BMW Motorrad World Endurance (Kenny Foray, Markus Reiterberger, Ilya Mikhalchik) und Titelverteidiger Webike SRC Kawasaki France (Jérémy Guarnoni, David Checa, Erwan Nigon) werden auf dem 4,182 Kilometer langen Circuito do Estoril zwei weitere Anwärter auf den WM-Titel in der Startaufstellung stehen. Sie weisen vor dem entscheidenden 12-Stunden-Rennen, bei dem es die 1,5-fachen Punkte gibt, einen Rückstand von 45 bzw. 47 Punkten auf Suzuki Endurance auf. Für beide Mannschaften gilt also Ähnliches wie für YART Yamaha.

Information am Rande. Bis jetzt wurde in Estoril zweimal ein Lauf zur Endurance-Weltmeisterschaft ausgetragen. 1987 und 2000 hießen der Sieger Suzuki Endurance Racing Team.

Gesamtwertung EWC (nach 3 von 4 Rennen)
1. Suzuki Endurance Racing Team, 127 Punkte. 2. F.C.C. TSR Honda, 87. 3. YART Yamaha, 82. 4. BMW Motorrad World Endurance Team, 82. 5. Webike SRC Kawasaki, 80. 6. Wójcik Racing Team, 70. 7. VRD Igol Pierret Experiences, 62. Ferner: 9. Maco Racing, 46. 11. Bolliger Team Switzerland, 30. 18. ERC-Endurance, 14. 19. Motobox Kremer Racing #65, 13. 25. Zuff Racing Honda Swiss, 8. 26. Bertl K Racing, 8.

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